Populäre Ursprünge der Chachapoya: Kolonialismus und Globalisierung

von Alexander Bräuer, 14.11.2015. Redaktionell überarbeitet von Gesa Mackenthun, 10.01.2021.

Zusammenfassung

Im Jahr 2013 veröffentliche der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hans Giffhorn ein Buch, das insbesondere in der populärwissenschaftlichen Welt großen Anklang fand. In Wurde Amerika in der Antike entdeckt? Karthager, Kelten und das Rätsel der Chachapoya entwickelte Giffhorn die These, dass die geheimnisvolle und hochentwickelte antike Kultur der Chachapoya in den Anden von einer Koalition aus Karthagern und Kelten gegründet worden war, die zuvor den Atlantik überquert hatten. Das Argument entwickelte eine große Zugkraft, weil es sich sowohl mit latenten kolonialen Erzählungen als auch mit dem Ideal einer global vernetzten Welt verbinden lässt. Experten hingegen vermissen einschlägige Beweise für den Kulturtransfer und warnen vor einer unkritischen Übertragung zeitgenössischer Konzepte in die Vergangenheit.

Während eines Aufenthaltes für ein Filmprojekt über die Umwelt im Amazonasgebiet von Peru wurde Hans Giffhorn, ein deutscher Professor für Erziehungswissenschaften und Kulturstudien, auf die Chachapoya-Kultur (800 v. Chr. – 1475) der angrenzenden Andenregionen aufmerksam. Nach jahrzehntelangen Studien veröffentlichte er 2013 ein Buch[1] mit der These, dass die Chachapoya-Kultur z.T. transatlantischen Ursprungs war – ein Argument, das er bereits in verschiedenen populären TV-Produktionen vertreten hatte („Die Blonden Andenkrieger“, 2000 und „Carthage’s Lost Warriors“, 2013). Die provokante These wurde zwar von mehreren wissenschaftlichen Experten für andine Kulturen und Geschichte abgelehnt,[2] blieb aber im öffentlichen Diskurs präsent und beliebt, wie neben den mehrfach ausgestrahlten Filmen auch Artikel in verschiedenen deutschen Printmedien (Welt; Fokus; Spiegel) und ein Beitrag des Deutschlandfunks zeigen. Im folgenden Artikel werde ich die Popularität der Hypothese anhand ihrer Verwandtschaft mit Diskursen über Kolonisierung und Globalisierung erläutern.

 

Präkolumbianischer Kontakt

Hans Giffhorn war nicht der erste Verfechter einer Besiedlung des präkolumbianischen Kontinents durch Europäer.

Abbildung 1: Darstellung einer antiken Atlantiküberquerung auf dem Cover eines populären Comic-Buch.

Die vorübergehende Präsenz der Wikinger während des Mittelalters in Teilen der heutigen kanadischen Atlantikprovinzen ist durch archäologische Ausgrabungen und deren Übereinstimmung mit den isländischen Sagas eindeutig belegt. Im Gegensatz dazu hat sich die Mehrheit der Thesen über transatlantische präkolumbianische Migrationen, die seit dem 19. Jahrhundert am atlantischen Kulturraum kursieren, als nicht haltbar erwiesen. Oft wurden diese Überlegungen von wissenschaftsfernen Motiven begleitet, wie zum Beispiel zu Zeiten des Nationalsozialismus, als Forscher die Abstammung andiner Hochkulturen von der arischen Rasse und damit die Überlegenheit einer deutschen Herrenrasse nachweisen wollten. Giffhorn erkennt diese problematische Tradition, positioniert sich selbst und seine These aber als faktengeleitet, unabhängig und frei von ideologischen Motiven.[3]

Abbildung 2: Karte der präkolumbianischen Kulturen in Südamerika.

Eine Charakterstudie der Chachapoya-Kultur?

Der erste Teil von Giffhorns Buch ist der Frage gewidmet, was eine typische südamerikanische Hochkultur ausmacht. Dadurch bereitet er sein Argument vor, dass die inzwischen als ausgestorben betrachtete Chachapoya-Kultur für andine Hochkulturen untypische Merkmale aufweist, die eher Ähnlichkeiten mit europäischen Kulturen erkennen lassen. Dabei stützt er seine Überlegungen nicht nur auf archäologische Funde, sondern entwickelt auch typische Charaktereigenschaften für die Menschen aus südamerikanischen und europäischen Kulturen: Die Chachapoya, im Gegensatz zu anderen südamerikanischen Hochkulturen und ähnlich wie europäische Hochkulturen, hätten keinen Gott-König gehabt;[4] seien praktisch veranlagte Menschen mit keiner Verwendung für Prunk gewesen;[5] verfügten über ein inhärentes und individuelles Verlangen nach Freiheit[6] und Unabhängigkeit[7]; besaßen eine besondere Wertschätzung für die Rolle von Frauen;[8]; und waren schließlich starke und überlegene Krieger.

Abbildung 3: Befestigung von Kuelap. Vermutlich das Zentrum der Chachapoya Kultur. © Alexander Bräuer

Es fällt schwer die kolonialen Implikation solcher Aussagen zu ignorieren. Auch frühere Diffusionstheorien, insbesondere aus den USA im 19. Jahrhundert, gingen von transatlantischen Besiedlungen oder Besuchen durch kulturell überlegene eiszeitliche, antike oder mittelalterliche Seefahrer aus (siehe Artikel zu „Solutréen-Hypothese“). Letztendlich knüpfen diese Hypothesen an Erzählungen an, die bereits in der Kolonialzeit ihren Ursprung haben, allen voran die Vorstellung, daß die indigenen Völker die europäischen Besucher für zurückkehrende Götter gehalten haben.[9] Solche Vorstellungen sind ideale Instrumente der Eroberung, denn sie konstruieren eine freiwillige Abtretung imperialer Macht an die Neuankömmlinge.

 

Ursprünge der Chachapoyas

Giffhorns Hauptaugenmerk ist der Herkunft und der Reise der europäischen „Vorfahren“ der Chachapoya gewidmet. Nachdem er die Ähnlichkeiten oder „Kulturparallelen“ zwischen den Chachapoya, den iberischen Kelten und den nordafrikanischen Karthagern etabliert hat, vollzieht er deren vermutete Reise vom Mittelmeer bis in die Anden nach. Die Zerstörung von Karthago durch das Römische Imperium während des dritten Punischen Krieges 146 v. Chr. veranlasste seiner Hypothese nach eine Gruppe Karthager dazu sich mit Kelten aus den Balearen zu verbünden und in einer bereits vorher bekannten Kolonie im Atlantik Zuflucht zu suchen. Zwar kann Giffhorn keine eindeutigen Beweise für eine solche Expedition in den europäischen Quellen präsentieren; er erklärt jedoch aufgrund von Kenntnissen über atlantische Strömungen Brasilien zum wahrscheinlichen Ziel der Reise. Als Indizien führt er eine Mischung aus experimenteller Archäologie, Naturwissenschaften und antiken Chroniken, die von Inseln im Atlantik berichten, auf. Anschließend erläutert er, warum die Gruppe der europäischen Kolonisten von der brasilianischen Küste weiter den Amazonas hinauf bis in die Anden gekommen ist: die Stämme im Amazonasgebiet seien den Kolonisten gegenüber feindlich gesonnen gewesen und die Karthager als natürliche Seefahrer seien daraufhin den Amazonas weiter hinaufgefahren bis sie schließlich auf friedlichere Andenbewohner getroffen seien, mit denen zusammen sie die Chachapoya-Hochkultur gründeten.

Abbildung 4: Rio Maranon zwischen Nauta und Yurimaguas. Vermutete Route der Karthager und Kelten. © Alexander Bräuer.

Als Beleg führt er einzelne Artefakte aus der Amazonasregion auf, die nicht mit den lokalen Kulturen übereinstimmten.

 

Forschungslücken und Quellen

Gerade weil Giffhorns Buch einer, wie er selbst zugibt, schwer belegbaren Hypothese folgt, beinhaltet seine Rekonstruktion signifikante Leerstellen; z. B. wird die nautische Bewältigung des Amazonas – tausende von Kilometer gegen den Strom – nicht überzeugend erklärt. Auch ist es auffällig, dass wissenschaftliche Experten in der Regel nur herangezogen werden, um eigene Lücken zu füllen; deren mit der Karthager-Hypothese unvereinbare Forschungsergebnisse, inkl. ihrer expliziten Zurückweisung von extra-andinen Diffusionstheorien in Bezug auf den Ursprung der Chachapoya, werden hingegen nicht erwähnt.[10] Die von Giffhorn behaupteten „Kulturparallelen“ werden von anderen Forschern als getrennt voneinander auftretende formale Ähnlichkeiten von Artefakten und Architekturen mit andinen Ursprüngen betrachtet. Zutreffend ist hingegen, dass alle drei Kulturen kolonisiert wurden – die Chachapoya von den Inka und später den Spaniern und die Kelten und Karthager von den Römern. Auch verbindet sie, dass nahezu alle überlieferten Quellen von den Kolonialmächten stammen. Durch die Einseitigkeit der Dokumentation konnten ggf. ähnliche Narrative und Erklärungsmuster über die unterworfenen Völker entstehen – u.a. die Darstellung der kolonisierten Kulturen als starke Krieger, was generell die eigene Überlegenheit bestätigt und die Eroberung als Zivilisierungsleistung aufwertet.

 

Koloniale und globalistische Narrative

Hans Giffhorn ist sich durchaus der von vielen Wissenschaftlern geäußerten Kritik an seiner Hypothese bewusst und hat inzwischen Teile davon revidiert. An seiner Grundhypothese hält er jedoch fest und führt deren Nichtwahrnehmung durch die etablierten Wissenschaften in den USA, Europa und Lateinamerika auf strukturelle ideologische Denkverbote sowie die Verquickung wissenschaftlicher Forschung und politischer Interessen in den „postkolonialen“ Staaten Lateinamerikas zurück.[11] Außerdem werde seine Theorie fälschlicherweise mit Verschwörungstheorien verglichen und die wissenschaftliche Welt von einigen wenigen Personen/Meinungen dominiert.[12] Giffhorn ist, laut eigener Aussage, in der Lage diesen Einflüssen zu widerstehen, weil er nicht Teil des wissenschaftlichen Mainstreams sei und radikal interdisziplinär arbeite.[13] Diese Aussagen lassen eine kritische Einschätzung der eigenen ideologischen Position vermissen, die zum Grundinventar allen wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere in kolonialen und postkolonialen Kontexten, dazugehören sollte. Seit ihrem Aufkommen in den 1980er Jahren betonen die Postcolonial Studies die Wichtigkeit, die eigene theoretische Positionierung kritisch zu hinterfragen.

Hans Giffhorns Absicht, in der präkolumbianischen Geschichte der Chachapoya ein Beispiel für eine Vermischung der Kulturen aufzuzeigen, entspricht durchaus dem Interesse postkolonialer WissenschaftlerInnen, auch frühe Kulturen als heterogen und als Ergebnis von Kulturaustausch zu betrachten:

"In Europa ist man stolz auf die überlieferten Kulturen, wobei längst klar ist, dass sie einst aus einem Gemisch vieler Einflüsse aus vielen Kontinenten endstanden. Und in Südamerika würden Nachweise früherer Einflüsse aus der alten Welt lediglich bestätigen, dass viele Kulturen letztlich einen globalen Ursprung haben und dass nationalistisches Denken auf Dauer anachronistisch ist. Aber dort [Peru und Brasilien] sieht man das in der Regel (noch) nicht so.“[14]

Giffhorns spezifische Konstruktion der Frühgeschichte und der Hochkultur der Chachapoya – eines seit 1475 nicht mehr existenten Stammes – als eine Geschichte kultureller Beeinflussung durch antike Siedler aus dem Mittelmeerraum wirkt jedoch seinem Bekenntnis zu postkolonialen und multikulturellen Idealen entgegen, denn sie aktiviert altbekannte koloniale Narrative europäischer kultureller Überlegenheit. Sie zeugt von wenig Respekt für die politische Situation der indigenen Nachkommen der Chachapoya in den betroffenen Staaten, deren Regierungen ihre Interessen wie vorher die spanische Kolonialmacht in der Regel missachten.

Neben Elementen aus kolonialen Narrativen scheint Giffhorns Hypothese von der heutigen Erfahrung räumlicher Distanzen beeinflusst zu sein, wie sie dem Leben privilegierter kultureller Gruppen im globalen Norden entspricht. Die Globalisierung, ein Prozess, der seit dem 15. Jahrhundert und noch stärker seit dem 2. Weltkrieg an Bedeutung gewann, ist natürlich eine Folge der Kolonisierung. Sie vermittelt unter anderem neue Perspektiven auf Distanzen, Reisen, Zeit und kulturelle Verflechtungen. Sie verhilft Hans Giffhorns Argument der antiken Verbindungen zwischen zwei verschiedenen Gruppen europäischer Fernreisender (Kelten und Karthager) und ihrer abenteuerlichen Reise bis in die peruanischen Anden zu mehr Plausibilität unter solchen LeserInnen, die wenig Gespür für die gewaltigen Unterschiede zwischen der Überwindung großer Distanzen vor 2000 Jahren und heute haben. Herr Giffhorn stützt sich auf die experimentelle Archäologie und wiederholt mehrmals die These, dass die technischen Möglichkeiten für eine Überquerung des Atlantiks gegeben waren. Möglichkeiten konstituieren aber noch keine empirisch belegten Ereignisse. Hier soll nicht argumentiert werden, dass Kulturen nicht das Produkt komplexer transkultureller Prozesse sind. Es ist aber wichtig festzustellen, dass nicht hinter jeder außergewöhnlichen Transkulturation eine globale Migrationsbewegung stehen muss. Die Übertragung einer modernen globalistische, transkulturelle Perspektive auf die Antike, die Giffhorns These mit anderen transatlantischen Diffusionserzählungen teilt, macht sie so populär und attraktiv für ein zeitgenössisches westliches Publikum – und macht sie letztendlich zu einer gelungenen „Story.“ Zur politischen Emanzipation indigener Völker in Lateinamerika trägt sie eher nicht bei.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Hans Giffhorns These für ein westliches Publikum deswegen so attraktiv erscheint, weil sie eine Antike entwirft, die sich mit kolonialen und globalistischen Erfahrungen vereinbaren lässt. Gerade diese strukturelle Nähe zwischen den alten Kelten und heutigen Transatlantikreisenden bei gleichzeitigem Fehlen von harten Beweisen für den Kulturtransfer macht seine Hypothese jedoch auch suspekt. Dies bedeutet nicht, dass Globalisierung und Kolonialismus nicht auch die Arbeiten akademisch etablierter Experten beeinflussen; es ist in der Tat schwer ihnen zu entrinnen. Transfer-, Verflechtungs- und Vernetzungsgeschichten sind zur Zeit unter HistorikerInnen sehr beliebt. Allerdings kann von einer unreflektierten Übertragung dieser Konzepte in lang vergangene Zeiten nur gewarnt werden.

 

LITERATURNACHWEISE

[1] Giffhorn, Hans. Wurde Amerika in der Antike entdeckt?: Karthager, Kelten und das Rätsel der Chachapoya. München: C. H. Beck, 2013.

[2] Warren Church & Adriana von Hagen. “Chachapoyas: Cultural Development at an Andean Cloud Forest Crossroads.” Helaine Silverman und William Isbell (Hrsg.), Handbook of South American Archaeology. New York: Springer, 2008, S. 903–926.

[3] Giffhorn, S. 42 & 43.

[4] Ebd., S. 24.

[5] Ebd., S. 24 & 29.

[6] Ebd., S. 25.

[7] Ebd., S. 28.

[8] Ebd., S. 29.

[9] Zum Mythos des zurückkehrenden Gottes Quetzalcoatl in Mexico, dessen Ursprung in den Briefen von Cortés sowie in indigenen Quellen liegt, siehe Gesa Mackenthun, Metaphors of Dispossession. American Beginnings and the Translation of Empire, 1492-1630. Norman: Oklahoma University Press, 1997. Kapitel 2.

[10] Der US-amerikanische Chachapoya-Experte Warren Church, der seine wichtigsten Texte zu den Chachapoya vor Erscheinen von Giffhorns Buch (2006, 2008) publizierte, erklärt noch in einer Blog-Diskussion im Jahr 2014, dass er Giffhorns Hypothese nicht anerkenne: „To me the data demonstrates that Andean peoples living in that region for over 10,000 years are the only peoples responsible for constructing Kuelap, and the many other ancient settlements in the northeastern Peruvian Andes. Dr. Giffhorn and I disagree on the point of possible Carthaginian or Celtic origins of native pre-conquest populations.” http://www.jasoncolavito.com/blog/pbs-chachapoya-of-peru-are-probably-carthaginians-and-celts-who-fled-from-rome-in-146-bce (9.1.2021). Auch die deutschen Experten für altamerikanische Kulturen Klaus Koschmieder (†) und Markus Reindel vom Deutschen Archäologischen Institut konnten lt. Focus (2015) nicht von Giffhorns Thesen überzeugt werden. https://www.focus.de/wissen/mensch/archaeologie/tid-29207/archaeologie-spektakulaere-these-haben-die-kelten-amerika-entdeckt-der-mythos-der-blonden-andenkrieger_aid_906050.html (9.1.2021).

[11] Giffhorn, S. 128; Stefan Korinth, „War die ‚Neue Welt‘ gar nicht so neu?“ Telepolis 2016. https://www.heise.de/tp/features/War-die-Neue-Welt-gar-nicht-so-neu-3463389.html?seite=3 (10.1.2021).

[12] Ebd., S. 11.

[13] Ebd., S. 130.

[14] Ebd., S. 128.

 

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1: Darstellung einer antiken Atlantiküberquerung auf dem Cover eines populären Comic-Buch. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Asterix_and_the_Great_Crossing#/media/File:Asterixcover-22.jpg; Zugriff am 14.11.2015.

Abbildung 2: Karte der präkolumbianischen Kulturen in Südamerika. Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Chachapoya#/media/File:Vorkolumbische_Kulturen.png; Zugriff am 14.11.2015.

Abbildung 3: Befestigung von Kuelap. Vermutlich das Zentrum der Chachapoya Kultur. © Alexander Bräuer.

Abbildung 4: Rio Maranon zwischen Nauta und Yurimaguas. Vermutete Route der Karthager und Kelten. © Alexander Bräuer.

 

Gegendarstellung von Prof. Dr. Hans Giffhorn (12. März 2021)

Ich gebe zu: Die erste, im Januar 2013 erschienene Auflage meines Buchs mag ein paar Formulierungen enthalten, die man, wenn man will und genug Fantasie besitzt, so interpretieren kann, wie das hier geschah.

Frau Mackenthun und Herr Bräuer berufen sich ausschließlich auf die 1. Auflage. Aber bereits im März 2014 erschien die in vielen Bereichen korrigierte zweite Auflage des Buchs.
Grundsätzlich kommt es nach meinem Wissenschaftsverständnis jedoch auf überprüfbare Fakten an, nicht auf eventuelle subjektive Interpretationen mancher Leser.

Wer meine Veröffentlichungen als Ganzes berücksichtigt, wird schnell feststellen, dass die von Frau Mackenthun und Herrn Bräuer veröffentlichten Interpretationen und Darstellungen meiner Argumentation nichts mit dem tatsächlichen Verlauf meiner Forschungen zu tun haben (dazu meine Website https://www.hansgiffhorn.com/).