Archiv - Veranstaltungen

Hier finden Sie die stattgefundenen Veranstaltungen der letzten Jahre.

Metaphora 2021 - Übergänge ins Universitätsleben: Einführung in ein geisteswissenschaftliches Studium an der Universität Rostock
Propädeudikumswoche

Propädeudikumswoche

"Metaphora 2021“

Übergänge ins Universitätsleben: Einführung in ein geisteswissenschaftliches Studium an der Universität Rostock

μεταφορά, Subst.  [metafora] – ‘Übertragung, bildlicher Ausdruck‘

Mit dem zum ersten Mal aufgelegten Propädeutikum „Metaphora 2021“ wird die Philosophische Fakultät  diesen September (20.–24.9.2021) allen Studienanfänger*innen und im Besonderen den Abiturient*innen der letzten Corona-Jahrgänge eine ganz besondere „Brücke“ anbieten, die ihnen den Übergang von der Schule an die Hochschule erleichtern soll.

Ein buntes Kollektiv von Dozierenden und Studierenden der Philosophischen Fakultät wird allen Interessierten eine ganze Woche lang in praxis- und dialogorientieren Workshops spannende Einblicke in ihre Fächerkulturen und Methoden geben. Von A wie “Akademisch für Anfänger” bis Z wie “Zeitdiagnose: Zwischen Covid und Klima-Utopie” wird für jeden etwas dabei sein. Die Teilnehmer*innen können sich jeweils vormittags und nachmittags einen Workshop aus der Palette aussuchen; die Kurse werden in Präsenz in verschiedenen Universitätsräumen in der Rostocker Innenstadt  stattfinden – selbstverständlich unter Berücksichtigung aller notwendigen Hygienebestimmungen.

Erklärtes Ziel von “Metaphora 2021” ist es, mit den angehenden Studierenden der PHF ins Gespräch zu kommen, ihnen die Sorge vor dem Unbekannten zu nehmen und dadurch den Einstieg in ihr Studium zu erleichtern. Außerdem möchten wir den Teilnehmer*innen einen ersten Einblick in grundlegende Denkweisen und Methoden der Geisteswissenschaften ermöglichen und mit ihnen die gesellschaftliche Relevanz der unterschiedlichen Fächer diskutieren. Besonders wichtig erscheint uns die Förderung des in den vergangenen Monaten zu kurz gekommenen Kontakts unter den Studienanfänger*innen, den wir auch mit Aktionen außerhalb der Workshops fördern möchten. Wir hoffen, dass wir durch dieses innovative Format Neugier auf die unerschöpfliche Vielfalt geisteswissenschaftlicher Themen und Perspektiven sowie Vorfreude auf die spannenden Jahre des Studiums in Rostock wecken können.

Teilnehmen können alle, die im Wintersemester 21/22 ODER 20/21 ein Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock aufnehmen werden ODER bereits aufgenommen haben. Die Teilnahme ist begrenzt (50 Plätze) und kostenfrei, wir werden uns außerdem um eine Mittagsverpflegung bemühen. Die Anmeldung zum Propädeutikum erfolgt online:

Anmeldeschluss ist der 13. September 2021.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und freuen uns, die nächste Generation der Studierenden persönlich kennenzulernen!

Ihre „Metaphora“-Akteur*innen

Kontakt:

Philosophische Fakultät
Studiendekanat
August-Bebel-Str. 28
D-18055 Rostock

E-Mail: propaedeutikum-phf@uni-rostock.de (Für Anmeldungen verwenden Sie bitte ausschließlich das Anmeldeformular!)

Workshops und Wochenplan
20.09.2021, Montag von 10:00 bis 12:00 Uhr
Workshop 1: "Warum bin ich eigentlich hier?" - Studieren als Biographiearbeit (Gruppe 1)

Workshopleitung: Junior-Prof. Dr. Andreas Spengler, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik

Gerade am Studienbeginn ist der Blick gerne weit nach vorn gerichtet und fokussiert den angestrebten Abschluss oder Berufswunsch. Eine ebenso wichtige Rolle spielen allerdings die eigene Persönlichkeit und die damit verbundene Lebensgeschichte. Mit diesem Zusammenhang und seiner Bedeutung im Studium beschäftigen wir uns in diesem Workshop.

Workshop 2: Akademisch für Anfänger (Gruppe 1)

Workshopleitung: Dr. Cornelia Sylla, Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation

An der Uni gibt es ganz eigene kulturelle Rituale und Regeln und in gewisser Weise auch eine eigene Sprache. In diesem Workshop werden die wichtigsten Grundlagen für das souveräne Auftreten in diesem Milieu vermittelt.

20.09.2021, Montag von 14:00 bis 16:00 Uhr
Workshop 3: Studieren in guter Balance & Stabilität

Workshopleitung: Aljona Hartig, Diplom-Psychologin und psychologische Psychotherapeutin

In diesem Workshop werden wichtige psychologische und auch biologische Zusammenhänge von ungesundem Stress und seinen Folgen erklärt und in einer groben Übersicht Möglichkeiten der Bewältigung besprochen. Mit einigen kleinen Übungen, Selbsterfahrungsanregungen und hilfreicher Abschlussmeditation bekommt dieser Workshop einen sehr lebenspraktischen Bezug und bringt die Teilnehmenden der Erfüllung ihres Wunsches, die Studienzeit erfolgreich und zufrieden  – in guter Balance – zu leben, ein erstes Stück näher…

Workshop 4: Akademisch für Anfänger (Gruppe 2)

Workshopleitung: Dr. Cornelia Sylla, Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation

An der Uni gibt es ganz eigene kulturelle Rituale und Regeln und in gewisser Weise auch eine eigene Sprache. In diesem Workshop werden die wichtigsten Grundlagen für das souveräne Auftreten in diesem Milieu vermittelt.

Workshop 5: "Warum bin ich eigentlich hier?" - Studieren als Biographiearbeit (Gruppe 2)

Workshopleitung: Junior-Prof. Dr. Andreas Spengler, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik

Gerade am Studienbeginn ist der Blick gerne weit nach vorn gerichtet und fokussiert den angestrebten Abschluss oder Berufswunsch. Eine ebenso wichtige Rolle spielen allerdings die eigene Persönlichkeit und die damit verbundene Lebensgeschichte. Mit diesem Zusammenhang und seiner Bedeutung im Studium beschäftigen wir uns in diesem Workshop.

21.09.2021, Dienstag von 10:00 bis 12:00 Uhr
Workshop 6: Das Spiel "Wissenschaft" und wie man es spielt ...

Workshopleitung: Dr. Christian Klager, Institut für Philosophie

Der Workshop sieht sich Wissenschaft aus der Perspektive des Spiels an und erklärt an praktischen Beispielen wie Spielregeln, Falschspiel und Mogeln zu beurteilen sind.

Workshop 7: Vom Elfenbeinturm in die Öffentlichkeit: Was bringt die (Geistes-)Wissenschaft der Gesellschaft? (ganztägig, vor- und nachmittags)

Workshopleitung: M. A. Madeline Becker, Institut für Anglistik/Amerikanistik

An aktuellen Beispielen wie der geschlechterinklusiven Sprache, dem Klimawandel und der Corona-Krise wollen wir ergründen, wie Wissen aus der Wissenschaft in die Gesellschaft gelangt; welchen Einfluss Wissenschaft auf gesellschaftliche und politische Diskurse hat und wie Wissenschaft von der Gesellschaft wahrgenommen wird.

21.09.2021, Dienstag von 12:45 bis 13:45 Uhr
Ask A Student - Studierendensprechstunde

In der Mittagspause werden erfahrende Studierende der PHF sich euren Frage stellen und mit euch ihre Erfahrungen und Tipps teilen. (Raum und Zeit siehe Wochenplan)

21.09.2021, Dienstag von 14:00 bis 16:00 Uhr
Workshop 7: Vom Elfenbeinturm in die Öffentlichkeit: Was bringt die (Geistes-)Wissenschaft der Gesellschaft? (ganztägig, vor- und nachmittags)

Workshopleitung: M. A. Madeline Becker, Institut für Anglistik/Amerikanistik

An aktuellen Beispielen wie der geschlechterinklusiven Sprache, dem Klimawandel und der Corona-Krise wollen wir ergründen, wie Wissen aus der Wissenschaft in die Gesellschaft gelangt; welchen Einfluss Wissenschaft auf gesellschaftliche und politische Diskurse hat und wie Wissenschaft von der Gesellschaft wahrgenommen wird.

Workshop 8: Einführung in die empirische Forschung

Workshopleitung: Dr. Uta Ziegler, Institut für Berufspädagogik und Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung

In diesem Einführungskurs in die empirische Forschung werden die folgenden Punkte betrachtet: - Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens, - Was ist empirische Forschung? - Ziele empirischer Forschung - Unterschied zwischen empirischer Forschung und Alltagsaussagen - Unterschied zwischen qualitativer und quantitativer Forschung - Forschungsablauf bei der qualitativen und quantitativen Forschung anhand eines Beispiels.

Workshop 9: Kritischer Umgang mit Forschungsliteratur (am Beispiel von Sophokles'Antigone)

Workshopleitung: M. A. Patricia Kaufmann, Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften

An der Universität müssen Sie Forschungsliteratur kritisch lesen, Argumentationen hinterfragen und verschiedene Forschungsmeinungen gegeneinander abwägen. In diesem zweistündigen Workshop üben wir dies anhand von Forschungstexten zur Antigone des Sophokles. Es wird vorausgesetzt, dass die Tragödie den Teilnehmer:innen bereits bekannt ist.

22.09.2021, Mittwoch von 10:00 bis 12:00 Uhr
Workshop 10: Zeitdiagnose: Zwischen Covid und Klima-Utopie (ganztägig, vor- und nachmittags)

Workshopleitung: Prof. Dr. Gesa Mackenthun, Institut für Anglistik/Amerikanistik, und Dr. Friederike Neuber, Gründerin des Büros für Argumentation und Diskurs, gemeinsam mit den Studierenden Marie Scheubner und Nele Zies

Roundtable/Fishbowl discussion: AbiturientInnen und StudienanfängerInnen treffen auf Lehrende und ältere Studierende, um zeitpolitisch aktuelle Probleme zu diskutieren, insbesondere die beiden globalen Krisen Covid und Klima und den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit ihnen. Anhand einiger zentraler Begriffe wird zusammen ein Brainstorm entwickelt, der u.a. kreative Ideen für eine klimagerechte globale Zukunft freisetzen soll.

Workshop 11: Climate Change and Literature

Workshopleitung: M. A. Hanne Bolze, Institut für Anglistik/Amerikanistik

What can the humanities do in times of climate crisis? We will read extracts from climate change fiction (cli-fi) and ask ourselves: how is the climate crisis represented in today's stories? How can looking at fictional texts help us make sense of the world? And can a critical analysis of these fictional representations help us identify what went wrong?

22.09.2021, Mittwoch von 12:15 bis 13:45 Uhr
Stadttour

In dieser Mittagspause werden PHF-Studierende mit euch eine gemütliche Tour durch die (Alt-)Stadt machen und euch Sehenswertes in Rostock zeigen. Vielleicht gibt es auch eine Schnitzeljagd. Holt euch also schnell euren Mittagsnack ab, und los geht es um 12:15 am Haupteingang des Uni-Hauptgebäudes.

22.09.2021, Mittwoch von 14:00 bis 16:00 Uhr
Workshop 10: Zeitdiagnose: Zwischen Covid und Klima-Utopie (ganztägig, vor- und nachmittags)

Workshopleitung: Prof. Dr. Gesa Mackenthun, Institut für Anglistik/Amerikanistik, und Dr. Friederike Neuber, Gründerin des Büros für Argumentation und Diskurs, gemeinsam mit den Studierenden Marie Scheubner und Nele Zies

Roundtable/Fishbowl discussion: AbiturientInnen und StudienanfängerInnen treffen auf Lehrende und ältere Studierende, um zeitpolitisch aktuelle Probleme zu diskutieren, insbesondere die beiden globalen Krisen Covid und Klima und den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit ihnen. Anhand einiger zentraler Begriffe wird zusammen ein Brainstorm entwickelt, der u.a. kreative Ideen für eine klimagerechte globale Zukunft freisetzen soll.

Workshop 12: Gendergerechte Sprache

Workshopleitung: Dr. Wenke Mückel, Institut für Grundschulpädagogik

Derzeit wird viel darüber diskutiert, ob und wie man die Sprache frauenfreundlicher gestalten kann. Aber brauchen wir überhaupt eine gendergerechte Sprache und kann sie wirklich dabei helfen, die Gesellschaft positiv zu verändern? Diese Frage diskutieren wir aus verschiedenen Blickwinkeln und beschäftigen uns dabei auch mit den Sprachregelungen, die die Universität Rostock getroffen hat.

23.09.2021, Donnerstag von 10:00 bis 12:00 Uhr
Workshop 13: "To be or not to be" - oder doch eher "Hakuna Matata"?

Wer kennt nicht diese beiden Zitate? Aber was könnte Shakespeares Hamlet und Disneys König der Löwen verbinden? Auf den ersten Blick: nichts! Auf den zweiten jedoch eine ganze Menge: Böse Brüder verursachen den Tod des Königs, der Königssohn versteht die Welt nicht mehr und muss um sein Leben fürchten. Ist der Tod Mufasas mit dem Mord an Hamlets Vater vergleichbar? Warum erscheinen beide wieder als Geister? Und was verbindet Hamlets verzweifelte Frage nach dem Sein mit Pumbaas "trouble-free philosophy"?  Mit diesen Fragen wollen wir uns gemeinsam auseinandersetzen und erarbeiten, wie die genaue Betrachtung literarischer Texte und die Verknüpfung von alten und neuen Kunstwerken uns hilft, diese und auch uns selbst besser zu verstehen.

Workshop 14: "... irgendwas mit Medien"

Workshopleitung: Inga Bork, Studentin und studentische Hilfskraft am Institut für Medienforschung

Schauen Sie gerne Serien? Lesen Sie noch Tageszeitung? Warum bleiben Sie stundenlang bei TikTok hängen? Und wieso sind Podcasts gerade so angesagt? Diese und andere Fragen untersuchen Studierende der Kommunikations- und Medienwissenschaft. In unserem Workshop führen wir in die Kommunikations- und Medienforschung ein – kurz theoretisch, aber vor allem praktisch: Gemeinsam üben wir u.a., Filme, Serien oder Online-Inhalte aus wissenschaftlicher Perspektive zu sehen bzw. zu analysieren.

Workshop 15: ISER* - Interessierte Sonderpädagogikstudierende erobern Rostock

Workshopleitung: Henriette Heidberg, Sophie Jahn und Anna Palm, Studierende der Sonderpädagogik

Moin ihr Lieben, Ihr habt Interesse an Insiderwissen aus erster Hand von Sonderpädagogikstudierenden und euch bereiten einige Fragen schlaflose Nächte? Sei es zu den Förderschwerpunkten, zum Fachschaftsrat, zum Studienalltag, zum Nachtleben oder auch einfach zum Schnacken. Dann kommt gerne am 23.09.2021 von 10-12 Uhr SR 4039 vorbei.

Wir freuen uns auf euch!

* ISER steht übrigens offiziell für: Institut für sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation :P

23.09.2021, Donnerstag von 14:00 bis 16:00 Uhr
Workshop 16: Language and Video Games

Workshopleitung: Dr. Simone Lechner, Institut für Anglistik und Amerikanistik

This course offers an introduction to the study of language in the context of video and computer games. Together, we will investigate how language is used to communicate with gamers in the context of the game, how gamers communicate amongst each other, and how and why language (and more specifically different varieties of English) are used as shorthand for characterization in playable and non-playable characters. We will do so by using the linguistic frameworks of pragmatics and discourse analysis.

Workshop 17: Vom Schüler zum Lehrer - Optimal ankommen im Lehramtsstudium

Workshopleitung: Isabell Mund, Lehrerin für romanische Sprachen

Ausgehend von einem Überblick über das Lehramtsstudium an der Universität Rostock und seinen Anforderungen sowie über den Weg zum erfolgreichen Lehrerdasein wird den Studienanfängern in einer Gesprächsrunde mit einer Lehrerin die Gelegenheit gegeben, alle Fragen sowie eventuelle 'Sorgen' zu besprechen sowie Einblicke in den Lehreralltag zu erhalten und im Hinblick auf den Weg vom Schüler zum zukünftigen Lehrer zu reflektieren.

Workshop 18: Diagnostische Testverfahren in der Sonderpädagogik

Workshop 18: Diagnostische Testverfahren in der Sonderpädagogik

Workshopleitung: Jana Solvej Reinfelder, Studierende der Sonderpädagogik

Es werden die Testothek und verschiedene Testverfahren exemplarisch vorgestellt, sowie die Bedeutung, Chancen und Grenzen von sonderpädagogischer Diagnostik besprochen.

23.09.2021, Donnerstag abends
Pubquiz

Den letzten Abend der Metaphora-Woche werden wir mit euch in einer Kneipe bei einem Pubquiz, den Studierende für euch vorbereitet haben, ausklingen lassen. (Ort/Kneipe und genaue Zeit siehe Wochenplan)

24.09.2021, Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr
Workshop 19: Kultur Analysieren: Methoden der Cultural Studies

Workshopleitung: M. A. Madeline Becker, Institut für Anglistik/Amerikanistik

Die Cultural Studies beschäftigen sich mit Phänomenen und Konflikten unserer Kultur und deren Ausdruck in sogenannten kulturellen Artefakten. Die Veranstaltung bietet einen ersten Einblick in die Analyse dieser vielfältigen Artefakte. Wir schauen uns an, wie man Film, Serien, Werbung, Fußballspiele und andere ‚Texte‘ aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive analysiert.

Workshop 20: Sind Grundschullehrkräfte besonders?

Workshopleitung: Dr. Wenke Mückel, Institut für Grundschulpädagogik

Was macht eine Grundschullehrkraft aus? Wir besprechen das Selbstbild, das Rollenverständnis, das eigene Image und die Studienziele für das Lehramtsstudium. Außerdem gehen wir auf eine sprachliche Besonderheit der Grundschullehrkraft ein, nämlich zwischen Kindersprache, Erwachsenensprache, Bildungssprache und Alltagssprache wechseln zu können.

Workshop 21: Feel better about writing / Mit einem guten Gefühl schreiben

Workshopleitung: M. A. Lucy Cathrow, Institut für Anglistik/Amerikanistik

Writing is a central and unavoidable form of communication at university. This workshop is designed to encourage students to reflect on their writing experiences so far and to consider what influences their feelings about and approach to writing. We will look at what makes a “good” writer and talk about strategies to take away the fear and make writing more enjoyable.  -  Es führt kein Weg vorbei: egal ob Studierende oder Forschende, wer an der Universität ist, muss schreiben. In diesem Workshop werden bisherige Schreiberfahrungen reflektiert und unsere Einstellung zum Schreiben hinterfragt. Was heißt eigentlich „gut“ schreiben zu können, und wie schaffen wir es, weniger Angst und mehr Freude beim Schreiben zu spüren?

Sprache: Englisch mit Übersetzung, falls gewünscht (Teilnehmer*innen können auch Deutsch benutzen)

24.09.2021, Freitag von 12:00 bis 14:00 Uhr
Workshop 22: Geschichte, nicht von gestern: Studienwege Geschichte

Workshopleitung: Dr. Heike Bormuth und Sven Hartig, Historisches Institut

Worüber denken Historiker:innen eigentlich den lieben langen Tag nach? Was gibt es noch mehr als „alte Texte“? Und, was lerne ich eigentlich, wenn ich Geschichtslehrer:in werden möchte? Darüber – und alle anderen möglichen Fragen – soll dieser Workshop erst einmal kurz Orientierung verschaffen, um dann in einem anwendungsorientierten Hauptteil allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich selbst als Geschichtsstudent:in auszuprobieren.

Workshop 23: Alltag ist keine Prosa. Poesie im öffentlichen Raum

Workshopleitung: Laura Zech, Institut für Germanistik

Darin soll es um verschiedene Formen literarischer Kommunikation gehen, angefangen bei Flugblättern über erste Illustrierte und hin zu modernem Werbesprech. Anhand von Beispielen soll der Kurs den Unterhaltungsfaktor von Lyrik hervorheben und die (weit verbreitete) Hemmung vor Gedichten etwas lindern. Die gemeinsame Auseinandersetzung mit den Textbeispielen liefert zudem einen Auffrischungskurs in der Gedichtanalyse.

Virtueller Workshop vom 22. bis 23. April 2021

Virtueller Workshop vom 22. bis 23. April 2021

Virtueller Workshop: Alter(n) und Männlichkeit zwischen den Kulturen: Methoden und Konzepte im Dialog (22.-23.04.21)

Mobilität ist eine entscheidende, vielleicht sogar die wichtigste Erfahrung unserer Zeit. Im zeitgenössischen Kontext von „Denationalisierungsschüb[en] […] einer ökonomisch angebahnten Weltgesellschaft“ (Jürgen Habermas) wird Mobilität zu einem Aggregat individueller und kollektiver, realer und imaginierter Prozesse. Millionen von Migranten, Flüchtlingen, Vertriebenen und Exilanten repräsentieren diese endlose, globale Mobilitität und verkörpern diese auch. Der Schlüsselbegriff ist hier „Verkörperung“, der auf den häufig übersehenen Tatbestand hinweist, dass Migranten nicht nur ihre Bräuche, Traditionen, Werte, kurz: ihre Kultur, mitbringen, sondern auch ihre Körper. Diese Körper werden von der Erfahrung der Entwurzelung geprägt, und dies in besonderem Maße, wenn sie älter werden. Das Geschlecht trägt bei dieser Erfahrung eine Schlüsselrolle.

Mit einem Fokus auf Migration und Männlichkeit im Alterungsprozess will dieser Workshop den Zusammenhang zwischen europäischen und anglophonen Kulturen am Beispiel verschiedener Generationen von Migranten analysieren. In den Nachkriegsjahren kamen die Arbeitsmigranten zunächst aus Südeuropa und der Türkei. Diese inzwischen alt gewordenen, sogenannten „Gastarbeiter“ wurden zu einem Projektionsfeld für politische, gesellschaftliche und kulturelle Männlichkeitskonzepte. Im Zuge der Veränderungen in Ost- und westeuropäischen Ländern nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 hat eine andere Form der Migration stattgefunden mit ihren spezifischen kulturellen und Gender-Implikationen. Die globalen Fluchtbewegungen der letzten Jahre haben wiederum neue politische und gesellschaftliche Implikationen, wobei sich der Fokus auf junge, gut ausgebildete männliche Migranten verschoben hat.

Ziel des Workshops ist es, die Auswirkungen von Mobilität zwischen den Kulturen und Generationen aus den kulturwissenschaftlichen Perspektiven der Alternsforschung und der Maskulinitätsforschung zu betrachten. Unsere Fragestellungen verfolgen dabei verschiedene Anliegen: Methodische Fragen verschiedener Bereiche der Kulturwissenschaften sollen aufgegriffen werden, um so postkoloniale und transkulturelle Ansätze, Environmental Studies und Ecocriticism, Genretheorie und Gender Studies in einer komparatistischen Perspektive zusammenzubringen.

Um diese unterschiedlichen methodischen Ansätze in einen konstruktiven Dialog zu bringen, bitten wir um Beiträge zu den folgenden konzeptuellen Themenbereichen:

(1) RELATIONALITY [RELATIONALITÄT]

Als Gegenentwurf zu binären Subjektkonstruktionen, die das autonome, rationale Subjekt in den Vordergrund stellen, wurden in verschiedenen Disziplinen relationale Ansätze eingeführt, die stattdessen den Versuch einer Annäherung an die andere Person präferieren (Paul John Eakin), die Austauschbarkeit von Subjektpositionen im Erzählvorgang durchspielen (Mieke Bal), ethische Ansprüche an die Repräsentation von ‘verletzlichen Subjekten’ formulieren (Thomas Couser), sowie performative Konzepte des Selbst oder der Person entwerfen. Diese alternativen Konzepte des Subjekts können ein referentielles Bezugsfeld für die Erforschung alternder Männlichkeiten zwischen den Kulturen eröffnen.

(2) CARE [FÜRSORGE]

Es gilt als Konsens, dass in der Fürsorge Gender eine große Rolle spielt. Historisch eher als weiblich konnotiert, wurde die Fürsorge aus der Perspektive einer feministischen Ethik als eine „Denkweise, die sich als kontextuell und narrativ versteht und dies einem formalen und abstrakten Denken entgegensetzt“ definiert, wobei eine Praxis der Fürsorge mit einem „Verständnis von Verantwortung und von Beziehungen“ assoziiert wird (Carol Gilligan). Im Zusammenhang mit dem Altern, mit Männlichkeitskonzeptionen und der Umwelt wird Fürsorge zu einem zentralen Begriff, der über den traditionell geschlechtlich definierten Bezugsrahmen hinausweist und diesen in Frage stellt.

(3) KINSHIP [VERWANDTSCHAFT]

Der Begriff der Verwandtschaft verweist auf familiäre und generationenübergreifende Beziehungen. Weiter gefasst, beziehen Verwandtschaftsverhältnisse auch Beziehungen mit ein, die traditionell in Kulturen verankert sind und dabei auf Rechte und Pflichten verweisen. In der Kulturgerontologie bezeichnet der Begriff „fiktive Verwandtschaft“ („fictive kin“) die Lebensgemeinschaften älterer Menschen, in denen räumliche Nähe zu einem Ersatz für ‘Blutverwandtschaft’ wird, die zugleich die Potentiale eines ‘Erfindens generationen-übergreifender Modelle’ (Kathleen Woodward) eröffnet. Wenn der britische Dichter John Burnside über “kinship of flesh with flesh” schreibt, bekräftigt er die Verwandtschaft mit der Natur. Somit lässt sich Verwandtschaft als eine Konfiguration beschreiben, die sich wandelnde Verhältnisse zwischen verschiedenen Konzepten von ‘Kultur’ und ‘Natur’ umfasst.

Hier finden Sie das Programm. Die Teilnahme von Studierenden ist erwünscht. Wir bitten um Anmeldung bis zum 16. April 2021 unter heike.hartung@uni-rostock.de

https://www.mascage.eu/

https://interamerikanistik.uni-graz.at/de/

Fulbright Lecture Series

Fulbright Lecture Series

Seit 2003 organisiert Prof. Dr. Gabriele Linke in Zusammenarbeit mit der German Fulbright Commission jedes Sommersemester die Fulbright Lecture Series. Amerikanische Dozenten und Wissenschaftler, die zur Zeit in Deutschland lehren, wurden an die Universität Rostock eingeladen, um Einblicke in die Facetten amerikanischer Kultur, Geschichte und Politik zu geben. 

Bildergalerie 

Gender-Forschung

Gender-Forschung

Die Arbeitsgruppe Gender-Forschung der Universität Rostock bereitete ihr  5. Interdisziplinäres Gender-Kolloquium zum Thema "Populärkultur - Geschlecht - Handlungsräume" vor.

Das Kolloquium fand vom 19. bis 21. Mai 2016 in den Räumlichkeiten des Peter-Weiss-Haus in Rostock statt.

Den Programmplan zur Veranstaltung finden Sie hier.

Projekt Immersion
Unser Projekt stellt sich vor

Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird an der Grundschule des RecknitzCampus Laage englischer Immersionsunterricht ab der 1. Klassenstufe angeboten. 

Seit September 2011 wird dieses Immersionsprojekt von einem Team des Instituts für Anglistik und Amerikanistik der Universität Rostock wissenschaftlich begleitet.

Ziel des Projektes ist die Beantwortung dreier zentraler Fragen:

  • Wie wirkt sich Immersionsunterricht auf die muttersprachliche Kompetenz aus?
  • Wie wirkt sich Immersionsunterricht auf die Sachfachkompetenz aus?
  • Wie entwickelt sich die Sprachfähigkeit in Englisch für den Untersuchungszeitraum?

Zur Beantwortung dieser Fragen werden Hospitationen und Tests sowohl in Englisch als auch in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde durchgeführt.

Kontakt

Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen:

gabriele.linke(at)uni-rostock.de

Was ist Immersion?

Was ist Immersion?

to immerse (engl.) – eintauchen → Immersion: in eine Fremdsprache eintauchen; ein „Sprachbad“ nehmen

Im Gegensatz zum „normalen“ Fremdsprachenunterricht ist im immersiven Unterricht eine Fremdsprache (L2) nicht expliziter Unterrichtsgegenstand. Vielmehr ist in den Immersionsklassen eine L2 die Unterrichts- bzw. Umgangssprachermittlung und folglich lediglich das Medium zur Vermittlung anderer Lerninhalte. Der Anteil der in der Fremdsprache unterrichteten Wochenstunden hängt hierbei vom jeweiligen Immersionsprogramm ab (> 50%: Teilimmersion; 100%: Vollimmersion)

Immersion kann somit auch als content-based foreign languageinstruction (Fremdsprachenlernen über Fachinhalte) (Wode 1995: 12) bezeichnet werden.

Besondere Merkmale des Immersionsunterrichts:

Die Lehr- & Lernmethode „Immersion“ besitzt folgende Merkmale:

  • Eine spezielle, auf den immersiven Unterricht ausgelegte Lernumgebung fördert die effektive Sprachvermittlung.
  • Die Fremdsprache kommt konsequent in allen Situationen des Klassengeschehens als Arbeits- und Umgangssprache zum Einsatz.
  • Unbewusstes Erlernen der L2. Die Fremdsprache begleitet die Kinder durch ihren Schulalltag. Hierbei merken sie oft gar nicht bewusst, dass sie eine andere Sprache lernen.
  • Immersion vermittelt Sprache „kindgerecht“ (Verein für frühe Mehrsprachigkeit 2009): Die Kinder kommen in einer „ungezwungenen“ Situation in Kontakt, d.h. sie befinden sich nicht in einer klassischen Unterrichtssituation. Das Prinzip der Anschaulichkeit, welches die Schüler Bedeutungen im Kontext erkennen lässt, führt schließlich zu Erfolgserlebnissen, die sich positiv auf den Umgang mit der Fremdsprache auswirken. Um eine Sprachproduktion seitens der Schüler zu fördern, korrigiert die Lehrkraft nicht bzw. nur indirekt.
  • Der Unterricht beruht stark auf den Prinzipien der Anschaulichkeit und der Handlungsorientierung. Sprachliche Äußerungen der Lehrkraft werden von unterstützenden Gesten, Mimik oder Bildern begleitet, so dass die Schüler aus dem Kontext die Bedeutung des Gesagten erschließen können (vgl. Burmeister & Pasternak 2004). Besondere Immersionsklassenräume bieten eine anschauliche, unterstützende und aktivierende Lernumgebung (vgl. Piske 2006).
  • In einem Immersionsklassenraum ist die Fremdsprache immer präsent. Grundlegende sprachliche Äußerungen wie etwa Klassenregeln oder alltägliche Phrasen sowie die Darstellung von Basiskonzepten (Jahreszeiten, Tageszeiten, Alphabet etc.) werden mit Hilfe von authentischen fremdsprachlichen Materialien veranschaulicht. Hinzu kommen jeweils „kindgerechte“ Darstellungen von aktuell im Unterricht behandelten Themen.

Wann funktioniert Immersion besonders gut?

  • Früher Kontakt
  • intensiver Kontakt
  • lange andauernder Kontakt (Fortführung an weiterführenden Schulen)
  • vielfältige Vermittlung ( vgl. Kersten 2010)

Formen von Immersion

Teilimmersion – Vollimmersion

Bei einem Wochenstundenanteil des Unterrichts in einer L2 von ≥ 50% an den Gesamtwochenstunden spricht man von einer Teilimmersion.

Werden 100% der Gesamtwochenstunden in einer Fremdsprache unterrichtet handelt es sich um ein vollimmersives Programm.

Frühe Immersion - Späte Immersion

Je nachdem ob die immersive Lehrmethode in der Grundschule ab der 1. Klasse (teilweise auch Vorschule/Kindergarten), in der 3./4. Grundschulklasse oder erst in der weiterführenden Schule begonnen wird, wird zwischen früher, mittelfrüher und später Immersion unterschieden.

(vgl. Zaunbauer & Möller 2007, Genesee 1985)

  • An der Projektschule in Laage werden in 10 von 21 Wochenstunden (Jahrgangsstufe 1) bzw. 10 von 23 Wochenstunden (Jahrgangsstufe 2) in englischer Sprache unterrichtet.

 › zu den Literaturhinweisen

Warum Immersion?

Warum Immersion?

In zahlreichen Untersuchungen hat sich Immersionsunterricht als die erfolgreichste Methode des Fremdsprachenvermittlung bzw. des Fremdsprachenerwerbs herausgestellt. Die immersive Lehr- und Lernmethode bietet vielfältige Vorteile, die direkt an den Leistungen der Schüler abgelesen werden können.

Im Allgemeinen sind die fremdsprachlichen Kenntnisse von Immersionsschülern deutlich besser als von Schülern, die einen „normalen“ Fremdsprachenunterricht besuchen (vgl. Genesee 1987, Wesche 2002, Piske 2006).

Auch zeigen Immersionsschüler in Test zu muttersprachlichen Kenntnissen und Fähigkeiten gleichgute bzw. sogar bessere Leistungen als Nicht-Immersionsschüler (vgl. Bachem 2004, Zaunbauer & Möller 2006; 2007).

Die Förderung des allgemeinen Sprachbewusstseins und Sprachgefühls hat wiederrum Auswirkungen auf das Erlernen weiterer Fremdsprachen.

Die Lernsituation wirkt sich nicht nur auf Sprachkompetenz aus. Durch immersiven Unterricht wird die kognitive Entwicklung insgesamt gefördert. Dies zeigt sich unter anderem in erhöhter Kreativität, divergentem Denken oder beim Finden von Problemlösungsstrategien (vgl. Kuska, Zaunbauer & Möller 2010).

Überdies lassen sich bei Immersionsschülern keine Defizite beim Sachfachwissen nachweisen. Ganz im Gegenteil lassen sich oftmals sogar (leicht) bessere Leistungen in Immersionsklassen ermitteln. Dies gilt auch für Testungen des Sachfachwissens durch muttersprachliche Tests (vgl. Zaunbauer et. al 2005, Zaunbauer & Möller 2006).

Nicht zuletzt lässt sich bei Immersionsschülern eine größere Offenheit gegenüber anderen Sprachen bzw. anderen Kulturen erkennen.

 › zu den Literaturhinweisen

Projekt-Team

Projekt-Team

Projektleitung:
Prof. Dr. Gabriele Linke

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen:
Dr. phil. Michael John Bowen
Dr. paed. Gabriele Garbe
Dr. Katja Schmidt
Sabine Schütt

Wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte:
Tanja Bauer, M.A.
Antje Schröder
Andreas Pohl

FAQs / Weblinks

FAQs / Weblinks

Häufig gestellte Fragen

F: Ist mein Kind durch Immersion überfordert?

A: Nein, im Allgemeinen gibt es keine langfristigen negativen Auswirkungen des Immersionsunterrichts auf die Schüler. Dies haben Studien lediglich für Kinder der Mehrheitssprache festgestellt. Die Auswirkungen immersiven Unterrichts auf Schüler deren Muttersprache eine Minderheitensprache ist wurden bislang nur unzureichend untersucht.
Die Vorteile der immersiven Unterrichtsform umfassen positive Auswirkungen auf die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten, starke fremdsprachliche Kompetenz sowie positive Auswirkungen auf die muttersprachliche Kompetenz.
(vgl. Bialystolk 2005, Berger 1999, Daniel & Laurer 1999, Wode 1999, Cummins 1976, Zaunbauer, Bonerad & Möller 2005, Kuska, Zaunbauer & Möller 2010)

F: Wie wirkt sich die Beschulung in einer Fremdsprache auf die muttersprachliche Entwicklung, insbesondere auf die Lese – und Schreibfähigkeit aus?

A: Die Sorge vieler Eltern, dass ihre Kinder durch Immersionsunterricht in ihrer muttersprachlichen Entwicklung gegenüber Gleichaltrigen zurückbleiben ist unbegründet. Im Gegenteil, wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Immersionsunterricht die muttersprachliche Kompetenz fördert.
Durch ein außerschulisches Umfeld, in dem die Muttersprache Mehrheitssprache ist, entwickelt sich die Muttersprache der Kinder normal.
Zwar kann es in vollimmersiven Programmen zu einer anfänglichen Verzögerung bezüglich der Lese- und Schreibkompetenz in der Muttersprache kommen, diese wird jedoch ausgeglichen, sobald Deutsch als Unterrichtsfach hinzukommt. Bei teilimmersiven Projekten ist dieser Effekt weniger stark ausgeprägt. Insgesamt entwickelt sich die muttersprachliche Kompetenz bei Immersionsschülern aller Programmformen stärker.
(vgl. Wode 2009, Swain 1975, Burmeister & Pasternak 2004, Wesche 2002)

F: Wie werden sich die Fremdsprachenkenntnisse meines Kindes entwickelt? Wird es ein muttersprachliches Niveau in der Fremdsprache erlangen?

A: Insgesamt wird eine sehr hohe fremdsprachliche Kompetenz erreicht, wobei in der Regel nicht in allen Bereichen der fremdsprachlichen Kenntnisse ein muttersprachliches Niveau erreicht wird. Es kann eine Diskrepanz rezeptiver und produktiver Fähigkeiten festgestellt werden.
So wurden in zahlreichen Studien bestätigt, dass das Lese- und Hörverständnis oftmals mit muttersprachlichem Niveau vergleichbar ist. Die produktiven Fähigkeiten erreichen in der Regel nicht ein solches Niveau.
Insgesamt sind die Fremdsprachenkenntnisse bei Immersionsschülern jedoch deutlich besser als die in einem herkömmlichen Fremdsprachenunterricht erworbenen Kenntnisse (vgl. Burmeister & Pasternak 2004, Wode et al. 1999, Piske 2006, Kuska, Zaunbauer & Möller 2010)

F: Wie unterscheiden sich die Lerninhalte für Sachfächer in einem Immersionsprogramm von denen in herkömmlichem Sachfachunterricht?

A: Die Lerninhalte richten sich auch bei immersiven Programmen nach den jeweiligen Lehrplänen der Bundesländer und unterscheiden sich somit nicht von den Inhalten, die in einem herkömmlichen Sachfachunterricht behandelt werden (vgl. Baker 2006).

F: Welche Chance bietet das Immersionsprogramm für mein Kind?

A: Neben dem Erreichen einer sehr hohen Fremdsprachenkompetenz wirkt sich der frühe umfangreiche Kontakt zu einer Fremdsprache positiv auf die Fähigkeit aus, weitere Fremdsprachen zu erlernen. Das verbesserte Sprachgefühl hat zudem Einfluss auf eine positive Entwicklung muttersprachlicher Kompetenzen.
Insgesamt wird der immersiven Unterrichtsmethode eine positive Wirkung auf die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten bescheinigt. Kreativität, problemlösendes Denken und eine verbesserte Aufmerksamkeit sind hierbei nur einige der zu nennenden Fähigkeiten (vgl. Kuska, Zaunbauer & Möller 2010)

F: Sind Immersionsprogramme für alle Kinder geeignet? Welche Voraussetzungen muss mein Kind mitbringen um an einem Immersionsprogramm teilnehmen zu können?

A: Immersion ist für die überwiegende Mehrheit der Schüler geeignet. Auch Schüler, deren Muttersprache nicht die Mehrheitssprache ist erzielen in der Regel ebenso gute Leistungen wie Schülern mit der Mehrheitssprache als Muttersprache.
Weiterhin ist Immersionsunterricht auch für Schüler mit bestimmten Lernschwächen geeignet. Die Art der Lernschwierigkeit ist hierbei jedoch entscheidend und muss im Einzelfall beurteilt werden. Beispielsweise können Kinder deren Entwicklung der Erstsprache stark verzögert ist oder Kinder mit Schwierigkeiten auf der phonologischen Ebene mit immersivem Unterricht überfordert sein (vgl. Wode 1995, Genesee 1985, Genesee 1992, Zydatiß 2000). 

F: Wie kann ich mein Kinder unterstützen, wenn ich die Fremdsprache selbst nicht spreche?

A: Auch Eltern ohne Kenntnisse der Fremdsprache können ihre Kinder zu Hause durch die Förderung der Muttersprache unterstützen. Das Sprechen über im Immersionsunterricht behandelte Themen ebenso förderlich wie das Vorlesen bzw. das gemeinsame Lesen in der Muttersprache. Zudem können Eltern den Gebrauch der Fremdsprache im außerschulischen Umfeld etwa durch fremdsprachliche Literatur fördern.  

Weblinks

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl nützlicher Links zu Immersionsprogrammen und Immersionsforschung.

Der Internetauftritt des Vereins für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen e.V. bietet einen umfangreichen Katalog häufig gestellter Fragen, Adresslisten von bilingualen Kindergärten und Schulen sowie eine Vielzahl von Informationsmaterialen und Downloads.

http://www.fmks-online.de/

Eine kurze, übersichtliche Zusammenfassung über verschiedene Aspekte von Immersion finden Sie in der vom Verein für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen e.V. herausgegebenen PDF-Broschüre. Die Autoren Prof. Dr. Wode, Prof. Dr. Burmeister und Prof. Dr. Piske gehören zu den führenden Experten auf dem Gebiet bilingualer Unterrichtsformen.

http://cms.awo-sh.de/cms/fileadmin/awo-sh/Dokumente/PDF/Alten1.pdf

In einem kurzen Artikel von Prof. Dr. Henning Wode wird die Fremdsprachenentwicklung in der Grundschule in drei Zeitabschnitten aufgezeigt.

http://www.kindergartenpaedagogik.de/817.html

Internetauftritt des Center for Advanced Research on Language Acquisition der University of Minnesota. Neben umfangreichen Ressourcen zur Immersionsforschung allgemein, bietet die Seite nützliche Ressourcen für den Themenbereich „Immersion und Schüler mit Lernschwierigkeiten“.

http://www.carla.umn.edu/immersion/index.html

 › zu den Literaturhinweisen

Bibliographie “Immersion”

Bibliographie “Immersion”

Immersion (allgemein)

Baker, C. (2006). Foundations of Bilingual Education and Bilingualism. Clevedon: Multilingual Matters.

Bialystok, E. (2005). Consequences of bilingualism for cognitive development. In: Kroll, J. F. & de Groot, A. M. (Hrsg.). Handbook of Bilingualism: Psycholinguistic Approaches. Oxford: OUP, 417-432.

Brinton, D. & Wesche, M.B. (1995). Content-based second language instruction. Boston, Mass.:Heinle & Heinle.

Genesee, F. (1985). Second Language Learning Through Immersion: A Review of U.S. Programs. In: Review of Educational Research (55), 4, p. 541-561.

Genesee, F. (1987). Learning through two languages: Studies of Immersion and Bilingual Education. Cambridge, Mass: Newbury House.

Genesee, F. (1992). Second/Foreign Language Immersion and At-Risk English-Speaking Children. In: Foreign Language Annals (25), 3, p. 199-213.

Kersten, K. (2009). Profiling child ESL acquisition: practical and methodological issues. In Keßler, J.-U. & Keatinge, D. (Hrsg.), Research in Second Language Acquisition: Empirical Evidence across Languages. Newcastle upon Tyne: Cambridge Scholars Press, 267-293.

Kuska. S. A., Zaunbauer, A. C. M. & Möller, J. (2010). Sind Immersionsschüler wirklich leistungsstärker? Ein Lernexperiment. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 42, 143-153.

Pienemann, M. (1998). Language processing and second language development: Processability theory. Amsterdam: Benjamins.

Wesche, M. B. (2002). Early French immersion: How has the original Canadian model stood the test of time? In: P. Burmeister, T. Piske & A. Rohde (Hrsg.), An integrated view of language development. Papers in honor of Henning Wode. Trier: Wissenschaftlicher Verlag Trier, 357-379.

Wesche, M.B. (2010). Lexical inferencing in a first and second language: cross-linguistic dimensions. Bristol: Multilingual Matters.

Wode, H. (1994). Bilinguale Unterrichtserprobung in Schleswig-Holstein: Bericht zur Entwicklung eines kommunikativen Tests für die Überprüfung des Englischen bei Schülern der 7. Jahrgangsstufe. Bd. 1: Testentwicklung und holistische Bewertung. Kiel: L&F Verlag.

Wode, H. (1994). Bilinguale Unterrichtserprobung in Schleswig-Holstein: Bericht zur Entwicklung eines kommunikativen Tests für die Überprüfung des Englischen bei Schülern der 7. Jahrgangsstufe. Bd. 2: Analytische Auswertungen. Kiel: L&F Verlag.

Wode, H. (1995). Lernen in der Fremdsprache: Grundzüge von Immersion und bilingualem Unterricht. Ismaning: Hueber.

Wode, H. (1999). Incidential vocabulary learning in the foreign language classroom. Studies in Second Language Acquisition 21, 243-258.

Immersion in der Grundschule

Berger, C. (1999). Pilotuntersuchungen zum Lauterwerb des Englischen in bilingualen Kindergärten am Beispiel der 'roten Gruppe' in der AWO-Kindertagesstätte Altenholz. Unveröffentlichtes Manuskript, Universität Kiel: Englisches Seminar Kiel.

Böttger, H. et al. (2008). Orientierungshilfen für die Lernstandserhebung im Englischunterricht der Grundschule. Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (Hrsg.) (online). URL: http://www.isb.bayern.de/isb/download.aspx?DownloadFileID=805d61a06be8447a421b587c4c3b540f

Burmeister, P. & Pasternak, R. (2004). Früh und intensiv: Englische Immersion in der Grundschule am Beispiel der Claus-Rixen-Grundschule in Altenholz. In: Fachverband Moderne Fremdsprachen fmf, Landesverband Schleswig-Holstein (eds.), Mitteilungsblatt August 2004, 24-30.

Burmeister, P. & Steinlen, A. (2008). Sprachstandserhebungen in bilingualen Kindertagesstätten. In: G. Blell & R. Kupetz (eds.). Fremdsprachenlehren und –lernen. Prozesse und Reformen. Frankfurt am Main: Peter Lang. 129-146.

Kersten, K. et al. (2009). Immersion in der Grundschule: Ein Leitfaden. Verein für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen FMKS e.V. (Hrsg.) (online). URL: www.fmks-online.de/_wd_showdoc.php?pic=711

Melenk, H. & Dörfel, H. (Hrsg.) (1998). Fremdsprachenunterricht in der Grundschule: das amerikanische Immersions-Modell. Hohengehren: Schneider.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Baden-Württemberg (Hrsg.) (2003). Fremdsprachen in der Grundschule. Handreichung mit den Ergebnissen der Erprobungsschulen Englisch und Französisch. Stuttgart (online). URL: http://www.boa-bw.de/jspview/downloads/frei/bsz343504464/0/fremdsprachen_grundschule.html

Piske, T. (2006) Zur Entwicklung der Englischkenntnisse bei deutschsprachigen Immersionsschülerinnen und –schülern im Grundschulalter. In: Schlüter, N. (Hrsg.), Fortschritte im frühen Fremdsprachenlernen – Ausgewählte Tagungsbeiträge Weingarten 2004. Berlin: Cornelsen, 206-212.

Piske, T. & Burmeister, P. (2008). Erfahrungen mit früher englischer Immersion an norddeutschen Grundschulen. In: Schlemminger, G. (Hrsg.), Erforschung des Bilingualen Lehrens und Lernens. Forschungsarbeiten und Erprobungen von Unterrichtskonzepten und –materialien in der Grundschule. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, 131-150.

Wode et al. (1999). Verbundmöglichkeiten von Kindergarten, Grundschule und Sekundarstufe I im Hinblick auf den Einsatz von bilingualem Unterricht. Zeitschrift für interkulturellen Fremdsprachenunterricht [Online] 4.

Wode, H. (2009). Frühes Fremdsprachenlernen in bilingualen Kindergärten und Grundschulen. Braunschweig: Westermann.

Zaunbauer, A. C. M. & Möller, J. (2006). Schriftsprachliche und mathematische Leistungen in der Erstsprache. Ein Vergleich monolingual und teilimmersiv unterrichteter Kinder der zweiten und dritten Klassenstufe. Zeitschrift für Fremdsprachenforschung 17, 181-200.

Zaunbauer, A. C. M. & Möller, J. (2006): Schulleistungen monolingual und immersiv unterrichteter Kinder am Ende des ersten Schuljahres. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 39, 141-153.

Zaunbauer, A. C. M., Bonerad, E.-M- & Möller, J. (2005). Muttersprachliches Leseverständnis immersiv unterrichteter Kinder. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 19, 233-235.

Zydatiß, W. (2000). Bilingualer Unterricht in der Grundschule: Entwurf eines Spracherwerbskonzepts für zweisprachige Immersionsprogramme. Ismaning: Hueber.

Evaluation und Lernstandsermittlung

Findeisen, U. (2007). Lauttreue Leseübungen: ein Leselehrgang von der Silbe bis zum Text. Bochum: Winkler.

Findeisen, U. (2000). Lauttreue Diktate für die 1. bis 5. Klasse. Bochum: Winkler.

Genesee, F. (1996). Classroom-based Evaluation in Second Language Education. Cambridge: CUP.

Padilla, A. & Hyekyung, S. (1997). The California Foreign Language Project – Final Report. Less Commonly Taught Languages in Selected Elementary and Secondary Schools in California. Stanford (online). URL: www.eric.ed.gov/PDFS/ED404871.pdf

Team-Teaching

Benoit, R. & Haugh, B. (2001). Team Teaching Tips for Foreign Language Teachers. The Internet TESL Journal (online). URL: iteslj.org/Techniques/Benoit-TeamTeaching.html

Symposium "Bilinguales Lernen und Lehren"
Erfahrungen – Entwicklungen – Perspektiven

Erfahrungen – Entwicklungen – Perspektiven

Bilinguale Unterrichtsmodelle sind zu einem festen Bestandteil der deutschen Bildungslandschaft geworden. Die unterschiedlichen Organisationsformen umfassen u.a. den Immersionsansatz, bilingualen Sachfachunterricht sowie den Einsatz bilingualer Module im muttersprachlichen Fachunterricht.

Gemeinsam ist allen Ansätzen, dass die Fremdsprache nicht expliziter Unterrichtsgegenstand, sondern lediglich das Medium zur Vermittlung anderer Lerninhalte ist.

Kerngedanke des Symposiums ist es, sich den Facetten bilingualen Lernens und Lehrens aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern und dabei stets einen Theorie-Praxis-Bezug zu suchen. Praxisberichte werden hierbei durch Beiträge zur empirischen Erforschung bilingualer Lern- und Lehrformen ergänzt.

Ein breites Themenspektrum soll sowohl in der Praxis tätige LehrerInnen zur Teilnahme ermutigen als auch Forschenden auf diesem Gebiet eine Möglichkeit des Austausches über aktuelle Forschungsaktivitäten und –ansätze bieten.

Zudem erhalten Studierende die Gelegenheit sich einen Überblick über die Vielfalt bilingualen Lernens und Lehrens zu verschaffen.

Tagungsort
Ulmenstraße 69, Haus 1, Hörsaal 224

Weiterbildung
Zertifizierte Anerkennung als Lehrerfortbildung vom Land Mecklenburg-Vorpommern. (Reisekosten können nicht erstattet werden.) 

Studierende
Lehramtsstudierende der Anglistik/ Amerikanistik haben die Möglichkeit im Rahmen des Symposiums einen Teilnahmeschein zu erwerben.

Nähere Informationen: katja.schmidt3(at)uni-rostock.de 

Programm

Programm

Programm

Freitag, 29.11.2013

14:00 – 14:15 Uhr

Eröffnung

14:15 – 15:15 Uhr

Prof. Dr. Henning Wode (Universität Kiel)

Grundzüge von Immersion und bilingualem Unterricht: Chancen, Risiken, Leistungsfähigkeit

15:15 – 16:00 Uhr

Christiane Pilkes und Kolleginnen (RecknitzCampus Laage)

Praxisbericht: Immersionsunterricht am RecknitzCampus in Laage

16:00 – 16:30 Uhr     Pause

16:30 – 17:15 Uhr

Dr. Katja Schmidt und Tanja Bauer (Universität Rostock)

Kompetenzentwicklung bei Grundschülern in einem teil-immersiven Programm – Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Immersionszweiges am RecknitzCampus Laage

17:15 – 18:00 Uhr

Dr. Margitta Kuty (Universität Greifswald)

Wie werde ich Bili-Lehrer/in? Mögliche Wege in der Aus- und Fortbildung in MV

 

Programm

Samstag, 30.11.2013

9:00 – 9:45 Uhr

Dr. Sandra Kristina Gebauer, Dr. Anna C. M. Zaunbauer und Prof. Dr. Jens Möller (Universität Kiel)

Englischer Immersionsunterricht in der Grundschule: Effekte und vermittelnde Prozesse

9:45 – 10:30 Uhr

Prof. Dr. Thorsten Piske und Dr. Anja Steinlen (Universität Erlangen-Nürnberg)

Sprachliche und kognitive Leistungen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund in einer deutsch-englisch bilingualen Grundschule

10:30 – 10:45 Uhr     Pause

10:45 – 11:30 Uhr

Marisa Rimmele (PH Weingarten)

Leistungsbeurteilung im bilingualen Sachfachunterricht - Bewertungskriterien für integrierte sprachliche und sachfachliche Beurteilungsaufgaben

11:30 – 12:15 Uhr

Ulf Petersen (Holstenschule, Neumünster)

Bilinguale Module als Möglichkeit der Vorbereitung eines bilingualen Zweiges

12:15 – 12:30 Uhr     Pause

12:30 – 13:15 Uhr

Maria-Katharina Rau (Christophorusschule Rostock) & Juliane Swensson (Don-Bosco-Schule Rostock)

Bilinguale Module: Zwei Beispiele aus der Praxis

13:15 – 13:30 Uhr

Zusammenfassung und Verabschiedung

Abstracts

Abstracts

Abstracts

Wode, Henning:

Grundzüge von Immersion und bilingualem Unterricht: Chancen, Risiken, Leistungsfähigkeit 

Immersion (IM) gilt weltweit als die mit Abstand erfolgreichste und kostengünstigste Methode, nicht nur Kinder in der Krippe, Kita oder Schule eine zusätzliche Sprache lernen zu lassen. In vielen Ländern wird diese Methode bereits seit Jahrzehnten intensiv genutzt. In Deutschland begann man erst Mitte der 1990er Jahre, IM zu erproben, und zwar in Altenholz/Kiel. Methodisch ist der Grundgedanke, dass die zu lernende Sprache nicht als Lehrgegenstand, sondern als Arbeits-, Unterrichts- oder Umgangssprache zur Vermittlung der Inhalte in den anderen Fächern eingesetzt wird. Die Grundlage des Vortrags bilden in erster Linie die praktischen Erfahrungen und die wissenschaftlichen Ergebnisse, die im Rahmen der Erprobung von IM in Altenholz/Kiel gemacht wurden. Schwerpunktmäßig besprochen werden u.a. die Leistungsfähigkeit von IM für den Erwerb der neuen Sprache; die Auswirkungen auf die Inhalte der immersiv unterrichteten Fächer; ob das muttersprachliche Deutsch der Kinder leidet; ob IM sich für alle Kinder eignet; die Kostenfrage; sowie wie sich die Betreuer/Lehrkräfte verhalten müssen.

Pilkes, Christiane:

Immersionsunterricht am RecknitzCampus in Laage 

Seit dem Schuljahr 2010/11 gibt es am RecknitzCampus die Möglichkeit des immersiven Unterrichts in der Grundschule. Beginnend mit Klasse 1 wird ein Teil des Fächerkanons auf Englisch unterrichtet. Die Fremdsprache ist nicht Zweck sondern Medium des Unterrichts. Dabei entstehen für die Schüler unterschiedlichste Möglichkeiten sinngebender Kommuni-kation. Die Schüler handeln in der Fremdsprache, wobei ihnen von der Lehrkraft besonders in der Anfangsphase entsprechende Stützen zur Seite gestellt werden. Beispiele aus dem Unterricht werden das Vorgehen verdeutlichen.

Immersiver Unterricht verlangt von der Lehrkraft ein reichhaltiges Repertoire differenzierter Unterrichtsmittel. Sie werden so eingesetzt, dass für die Schüler fassbare Einheiten entstehen, die in der Fremdsprache verarbeitet werden können. Solch andauernde Konfrontation mit der Fremdsprache hat Einfluss auf die geistige Entwicklung der Kinder. Durch die vermehrte Reorganisation von Lerninhalten unter Verwendung visueller Strukturen reagieren die Schüler recht flexibel in entsprechenden Anforderungs-situationen. Rückblickend auf die VerA3 Tests im vergangenen Schuljahr können wir den Kindern überwiegend positive Lernentwicklungen bescheinigen.

Schmidt, Katja & Bauer, Tanja:

Kompetenzentwicklung bei Grundschülern in einem teil-immersiven Programm – Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Immersionszweiges am RecknitzCampus Laage

Seit 2011 wird die immersive Grundschule des RecknitzCampus in Laage von einem Team des Instituts für Anglistik/Amerikanistik der Universität Rostock wissenschaftlich begleitet. Im Mittelpunkt dieser vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern in Auftrag gegebenen Studie stehen drei zentrale Forschungsfragen:

  • Wie entwickeln sich die muttersprachlichen Kompetenzen der immersiv unterrichteten Schülerinnen und Schüler (SuS) im Vergleich zu muttersprachlich unterrichteten SuS?
  • Wie wirkt sich Immersionsunterricht auf die  Sachfachkompetenz aus?
  • Wie entwickeln sich die fremdsprachlichen Kompetenzen der immersiv unterrichte-ten SuS?

Der Vortrag stellt zunächst den Ablauf der wissenschaftlichen Begleitung einschließlich der durchgeführten Tests vor. Anschließend werden bislang vorliegende Ergebnisse diskutiert sowie eine erste Bilanz hinsichtlich der zentralen Forschungsfragen gezogen.

Kuty, Margitta:

Wie werde ich Bili-Lehrer/in? Mögliche Wege in der Aus- und Fortbildung in MV

Bilingualer Unterricht ist ein Erfolgskonzept. Die DESI-Studie der KMK, Erfahrungsberichte zu den Schulversuchen, weitere vergleichende Studien und Lernstandserhebungen haben gezeigt, dass bilingualer Unterricht ein besonders effektiver Weg zu hohen fremdsprachlichen, interkulturellen und fachlichen Kompetenzen ist. Auch die Ergebnisse einer im Rahmen eines Europaratsprojektes durchgeführten Befragung von Absolventen bilingualer Züge bestätigen diese Ergebnisse und lassen auf eine hohe Zufriedenheit der beteiligten Jugendlichen und der Schulen schließen.

Leider sieht es bezüglich bilingualen Unterrichts in MV düster aus. Es gibt sie natürlich: die engagierten Kolleginnen, die an ihren Schulen erfolgreiche Kurse, Module, Projekte durchführen. Ein Konzept für MV jedoch fehlt (inzwischen seit Jahrzehnten). Gleiches gilt für die Aus- und Fort- bzw. Weiterbildung der Lehrkräfte. Es wird endlich Zeit! Und Einigkeit macht stark: Lassen Sie uns gemeinsam (beide Universitäten und die aus-/fortbildenden Institutionen des Landes) darüber nachdenken, wie ein solches Aus-/Fortbildungskonzept aussehen kann. Erste Impulse bietet dieser Beitrag.

Sandra Kristina Gebauer, Anna C. M. Zaunbauer & Jens Möller: 

Englischer Immersionsunterricht in der Grundschule: Effekte und vermittelnde Prozesse

Immersionsunterricht stellt eine zunehmend beliebte Alternative zu dem teilweise stark kritisierten schulischen Zweitspracherwerb dar, bei der die SchülerInnen (fast) ausschließlich in einer Zweitsprache unterrichtet werden. Im Vortrag sollen basierend auf einer Längsschnittstudie zu englischem Immersionsunterricht nicht nur aktuelle Ergebnisse zu Effekten von Immersionsunterricht auf die Schulleistung dargestellt, sondern auch erste Einblicke in zugrunde liegende Prozesse gegeben werden. In der vorgestellten Studie wurden SchülerInnen in Immersionsprogrammen und SchülerInnen im konventionellen Unterricht (mit Fremdsprachenunterricht ab Klassenstufe 3) über die gesamte Grundschulzeit hinweg begleitet. Betrachtet wurden die Schülerleistungen in Englisch, Deutsch und Mathematik sowie diverse Schülervariablen, die mit Schulleistungen zusammenhängen (z. B. sozioökonomischer Status, Intelligenz, Motivation). Aufgrund der positiven Effekte durch Immersionsunterricht wird aktuell ein Folgeprojekt geplant, in dem die vermittelnden Prozesse für diese Effekte genauer untersucht werden sollen. Von Interesse sind in diesem Rahmen vor allem durch Mehrsprachigkeit geförderte kognitive Fähigkeiten im Bereich der Exekutivfunktionen.

Piske, Thorsten & Steinlen, Anja:

Sprachliche und kognitive Leistungen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund in einer deutsch-englisch bilingualen Grundschule

Seit Beginn der 1990er Jahre ist in Deutschland ein stetiger Zuwachs an Grundschulen mit bilingualen Angeboten zu verzeichnen. Zurzeit orientieren sich dabei über 600 Grund- und weiterführende Schulen (KMK 2006) am vor allem aus Kanada bekannten Immersionsansatz, d.h., dass in diesen Schulen eine Fremdsprache als Unterrichtssprache in verschiedenen Fächern eingesetzt wird. Gleichzeitig steigt in Deutschland die Zahl an Kindern mit Migrationshintergrund und damit die Zahl an Kindern, die mit mehr als einer Sprache aufwachsen: Für Kinder im grundschulfähigen Alter zwischen 6-10 Jahren lag die Quote im Jahr 2006 bei 29,2% (Konsortium Bildungsberichterstattung 2006: 201). Dies bedeutet, dass auch immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund Grundschulen mit bilingualen Angeboten besuchen. In diesem Beitrag werden Ergebnisse von Pilotuntersuchungen zu der Frage präsentiert, wie sich die sprachlichen und kognitiven Leistungen dieser Kinder während ihrer Zeit an einer bilingualen Grundschule entwickeln. Zusätzlich werden Ergebnisse der internationalen Forschung zur Eignung von bilingualen Programmen für Kinder vorgestellt, die zu so genannten Risikogruppen gehören wie etwa Kinder mit Lernschwierigkeiten oder Defiziten in der Erstsprache.

Rimmele, Marisa:

Leistungsbeurteilung im bilingualen Sachfachunterricht - Bewertungskriterien für integrierte sprachliche und sachfachliche Beurteilungsaufgaben 

Der integrierte Fremdsprachen- und Sachunterricht wird von der Europäischen Union und vielen Fremdsprachendidaktikern als Chance gesehen, eine auf dem traditionellen Fremdsprachenunterricht aufbauende, jedoch weit darüber hinausgehende Möglichkeit zum Erreichen einer angemessenen Fremdsprachenkompetenz zu erzielen.

Das Projekt CLILA erarbeitete ein Beurteilungsinstrument, das bei der formativen und summativen Leistungserhebung und -bewertung des CLIL-Unterrichts in der Grundschule zum Einsatz kommen soll. Das entwickelte Kategoriensystem zeigt auf, wie sprachliche und sachfachliche Kompetenzen ab Lernbeginn integriert bzw. kombiniert beschrieben und somit als Lernziele operationalisiert werden können. Es bildet einen transparenten Rahmen für die unterrichtsnahe Entwicklung von Aufgaben für das Lernen und das Assessment im frühen CLIL-Unterricht.

Im Zuge des Vortrags wird auf Grundlage der Integrationsmöglichkeit von sprachlichen und sachfachlichen Kompetenzen auf das entwickelte Beurteilungsinstrument und die wesentlichen Bewertungskriterien der Beurteilungsaufgaben eingegangen.

Petersen, Ulf:

Bilinguale Module als Möglichkeit der Vorbereitung eines bilingualen Zweiges

Obwohl sich bilingualer Unterricht längst als eine große Bereicherung erwiesen hat, gibt es in Kollegien dennoch vielfach Skepsis gegenüber der Einführung. Als eine gute Möglichkeit, diese Hürden abzubauen, haben sich bilinguale Module erwiesen. In dieser inhaltlich und organisatorisch flexiblen Form des bilingualen Unterrichts werden die Inhalte eines Sachfaches über einen zeitlich und inhaltlich begrenzten Abschnitt in der gewählten Fremdsprache vermittelt.

Am Beispiel der Holstenschule (Gymnasium) in Neumünster in Schleswig-Holstein soll aufgezeigt werden, wie man diese Module vor der Einführung bilingualer Zweige nutzen kann, um für mehr Akzeptanz zu werben und welche weiteren Schritte begleitend unternommen werden sollten, um eine positive Grundlage vor der Einführung zu schaffen. 

Rau, Maria-Katharina:

We should “abschaffen“ the death penalty - Erfahrungen mit dem beginnenden bilingualen Sozialkundeunterricht in einer 9. Klasse

Das Thema „Menschenrechte“ als globale, politische Herausforderung des 21. Jahr-hunderts bot sich an, um Schülerinnen und Schüler einer gymnasialen 9. Klasse mit dem bilingualen Unterricht in Kontakt zu bringen. Dieser Gedanke war die Grundlage für eine Unterrichtseinheit, die die Hausarbeit zum 2. Staatsexamen der Referentin darstellen sollte. Der Vortrag wird Überlegungen des Beginns (Material, pädagogische Leitziele und didaktische Reduktion), Erfahrungen in der Durchführung von ca. sieben Unterrichts-stunden und die abschließende Reflexion der durchgeführten Unterrichtseinheit (Wissen die SuS tatsächlich, was human dignity bedeutet?, Worin liegen Gründe für die mangelnde Motivation?) umfassen - immer mit dem Blick auf die Bedürfnisse der Lerngruppe.

Swensson, Juliane

“Try to say it in English, please!” – Erfahrungsbericht zur Heranführung an den bilingualen Sachfachunterricht in der Orientierungsstufe

Die Vernetzung der Unterrichtsfächer Biologie, Geschichte und Geografie in der Orientierungsstufe der Don-Bosco-Schule Rostock führt die SchülerInnen bereits an die Akzeptanz von global betrachteten Themeneinheiten. Die Referentin berichtet über Praxiserfahrungen aus einer zusätzlichen Vernetzung des Sprachen- und Fachunterrichts in regelmäßigen Projekten, in denen die englische Sprache zur Arbeitssprache im Sachfachunterricht wird. Aus den ersten Kontakten mit einem erweiterten Wortschatz und der Akzeptanz der englischen Sprache als Kommunikationsmittel über Alltagssituationen hinaus konnte eine Erweiterung auf den Biologieunterricht in Klasse 7 im Gymnasialzweig erwachsen. Der Vortrag beinhaltet Erfahrungen über die Herangehensweise, Materialbeschaffung, Durchführung und Bewertung bilingual unterrichteter Projekteinheiten aus dem Geschichts- und Biologieunterricht, sowie die Resonanz der Schüler, Eltern und des Kollegiums. 

Tagungsbericht

Tagungsbericht

„Bilinguales Lernen und Lehren. Erfahrungen – Entwicklungen – Perspektiven“ lautete der Titel des Symposiums, das vom Institut für Anglistik/Amerikanistik der Universität Rostock mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V und des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) am 29. und 30.11.2013 durchgeführt wurde.

Kerngedanke des Symposiums war es, sich den Facetten bilingualen Lernens und Lehrens aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern und dabei stets einen Theorie-Praxis-Bezug zu suchen. Ein breites Themenspektrum, welches von der Immersion bis hin zu bilingualen Modulen reichte und sowohl Praxisberichte als auch Beiträge zur empirischen Erforschung bilingualer Lern- und Lehrformen einschloss, bot sowohl in der Praxis tätigen LehrerInnen als auch auf diesem Gebiet Forschenden die Möglichkeit des Austausches. Zudem konnten sich Studierende der Universität Rostock einen Überblick über die Vielfalt bilingualen Lernens und Lehrens verschaffen.

In seinem Eröffnungsvortrag „Grundzüge von Immersion und bilingualem Unterricht – Chancen, Risiken, Leistungsfähigkeit“ gab Prof. Henning Wode (Universität Kiel) einen Überblick über die Entstehung der Methode sowie ihre Implementierung im deutschen Schulsystem. Anhand von Videosequenzen, welche die englischsprachigen Fähigkeiten einer Schülerin zu verschiedenen Zeitpunkten ihrer Grundschulzeit zeigten, verdeutlichte er die positiven Auswirkungen des Immersionsunterrichts auf die sprachliche Entwicklung der Kinder.

Im anschließenden Praxisbericht „Immersionsunterricht am RecknitzCampus Laage“ zeigte Christiane Pilkes (RecknitzCampus Laage), wie der Immersionsgedanke in die Praxis umgesetzt werden kann. Zahlreiche Beispiele aus dem Unterrichtsalltag der Jahrgangsstufen 1-3 machten deutlich, dass immersiv unterrichtende LehrerInnen über ein umfangreiches Methodenrepertoire verfügen müssen, um die Lerninhalte für die SchülerInnen fassbar zu machen. Der Einsatz visueller Stützsysteme und eine starke Handlungsorientierung erweisen sich dabei als Schlüssel zum Erfolg.

In ihrem Vortrag „Kompetenzentwicklung bei Grundschülern in einem teil-immersiven Programm – Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Immersionszweiges am RecknitzCampus Laage“ stellten Dr. Katja Schmidt und Tanja Bauer (beide Universität Rostock) die Ergebnisse einer zweijährigen Studie vor, die unter der Leitung von Prof. Gabriele Linke am Institut für Anglistik/Amerikanistik der Universität Rostock durchgeführt wurde. Die Studie belegt, dass sich immersiv unterrichtete SchülerInnen nicht nur im Hinblick auf ihre fremdsprachlichen Leistungen positiv entwickeln, sondern dass sie auch in der Muttersprache sowie in den Fächern Sachunterricht und Mathematik Leistungen erbringen, die mit denen nicht-immersiv unterrichteter SchülerInnen vergleichbar sind bzw. leicht darüber liegen.

Den Abschluss des ersten Tages bildete der Vortrag von Dr. Margitta Kuty zum Thema „Wie werde ich Bili-Lehrer/in? Mögliche Wege der Aus- und Fortbildung in M-V“. Darin stellte die Referentin fest, dass es durchaus engagierte LehrerInnen in M-V gibt, die – in welcher Form auch immer – bilingual unterrichten, dass es im Bundesland bislang jedoch kein Konzept für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften für den bilingualen Sachfachunterricht gibt. Anhand verschiedener Modelle anderer Bundesländer beschrieb Dr. Kuty mögliche Wege für M-V und rief zu einer Vernetzung von LehrerInnen sowie allen an der Aus- und Fortbildung beteiligten Institutionen auf.

Der zweite Tag des Symposiums wurde eröffnet durch den Vortrag von Prof. Thorsten Piske und Dr. Anja Steinlen (beide Universität Erlangen-Nürnberg) zum Thema „Sprachliche und kognitive Leistungen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund in einer deutsch-englisch bilingualen Grundschule“. Der Vortrag ging der Frage nach, wie geeignet Immersionsunterricht für unterschiedliche Lernergruppen, insbesondere für SchülerInnen mit Migrationshintergrund, ist. Die Ergebnisse einer Pilotstudie zeigen, dass sowohl die kognitiven als auch die sprachlichen Leistungen von Kindern mit Migrationshintergrund mit denen von Kindern ohne Migrationshintergrund vergleichbar sind. Auch wenn aufgrund der kleinen Stichprobe bei Generalisierungen Vorsicht geboten ist, geben die Ergebnisse der Studie Grund zu der Annahme, dass Immersionsunterricht auch für Kinder mit Migrationshintergrund geeignet ist.

In ihrem anschließenden Vortrag „Leistungsbeurteilung im bilingualen Sachfachunterricht – Bewertungskriterien für integrierte sprachliche und sachfachliche Beurteilungsaufgaben“ stellte Marisa Rimmele (PH Weingarten) die Ergebnisse des CLILA-Projekts vor. Das im Rahmen dieses Projekts entwickelte Beurteilungsinstrument ermöglicht es, anhand eines Kategoriensystems sprachliche und sachfachliche Leistungen integriert zu beschreiben und zu beurteilen. Trotz seiner Komplexität kann es Anregungen sowohl für die Bewertung im CLIL-unterricht als auch für die Entwicklung entsprechender Lernaufgaben geben.

Ulf Petersen (Holstenschule Neumünster) verdeutlichte in seinem Vortrag „Bilinguale Module als Möglichkeit der Vorbereitung eines bilingualen Zweiges“, wie langwierig der Prozess der Implementierung bilingualen Sachfachunterrichts an einer weiterführenden Schule ist. Aus seiner langjährigen praktischen Erfahrung wusste der Referent zu berichten, dass bilinguale Module – als inhaltlich und organisatorisch flexible Form des bilingualen Unterrichts – in Vorbereitung auf die Einführung eines bilingualen Zweiges eine geeignete Möglichkeit sind, um sowohl im Kollegium als auch bei Eltern und SchülerInnen für mehr Akzeptanz zu werben.

Im abschließenden Vortrag „Bilinguale Module: zwei Beispiele aus der Praxis“ stellten Maria-Katharina Rau (Christophorusschule Rostock) und Juliane Swensson (Don-Bosco-Schule Rostock) unterrichtspraktische Möglichkeiten der Gestaltung bilingualer Module vor. Dabei berichtete Frau Rau von ihren Erfahrungen mit einem Modul für den bilingualen Sozialkundeunterricht in Klasse 9 und gab wertvolle Hinweise für die Materialbeschaffung bzw. -entwicklung. Frau Swenssons Praxisbericht basierte auf Erfahrungen mit bilingualen Modulen im Geschichts- bzw. Biologieunterricht der Orientierungsstufe. Anhand verschiedener Unterrichtsmaterialien verdeutlichte die Referentin die Notwendigkeit der Visualisierung von Lerninhalten sowie eines handlungsorientierten Unterrichtscharakters.

Insgesamt zeigten die verschiedenen Vorträge, dass Immersion und bilingualer Sachfachunterricht für alle Kinder geeignet sind – seien es Kinder mit unterschiedlichen Begabungen, Kinder mit Lernschwierigkeiten oder Kinder mit Migrationshintergrund. Mehrfach wurde deutlich, dass nicht nur die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder durch bilinguale Unterrichtsformen gefördert werden, sondern auch die allgemeinen kognitiven Fähigkeiten. Dabei ist es zweitrangig, welches Modell bilingualen Lernens bzw. Lehrens an der jeweiligen Schule eingesetzt wird. Wichtiger ist die methodische Gestaltung des Unterrichts: eine konsequente Handlungsorientierung sowie der Einsatz vielfältiger Methoden und Stützsysteme wurden vielfach als Grundbedingungen für das Gelingen bilingualen Unterrichts hervorgehoben. Der Mangel an geeigneten Unterrichtsmaterialien zwingt die Lehrkräfte dazu, eigene Materialien zu entwickeln – hier wurde ein stärkerer Austausch angeregt. Aus diesem Wunsch resultiert auch eine wesentliche Erkenntnis des Symposiums:  die Vernetzung bilingual unterrichtender LehrerInnen in M/V sowie die Entwicklung eines grundlegenden Konzepts für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften für den bilingualen Sachfachunterricht ist eine dringende Aufgabe für die nächsten Jahre.

Prof. Gabriele Linke und Dr. Katja Schmidt

Stimmen zum Symposium

Stimmen zum Symposium

„Besonders erfreut war ich über den ständigen Bezug zwischen Theorie und Praxis, der es möglich machte, den bilingualen Unterricht aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sich so ein gutes Bild über Schwierigkeiten aber auch Chancen des „Bili-Unterrichts“ zu machen. Viele Fragen, die sich mir in den theoretischen Vorträgen stellten, besonders die zum Elitegedanken des Bili-Unterrichts und zur Sachfachkompetenz der Schüler, wurden in den Praxisberichten beantwortet und diese schafften es darüber hinaus auch, Zweifel der Umsetzbarkeit der theoretischen Konzepte auszuräumen.“

Friderike Struck (Lehramt Gymnasium, Englisch/Religion)

„Der erwähnte Aspekt, dass es bei bilingualem Unterricht vor allem auf Veranschaulichung und sehr starke didaktische Reduzierung ankommt, liegt zwar offensichtlich auf der Hand, war mir jedoch in dieser Klarheit nicht bewusst. Ich denke, dass es genau dieser Aspekt ist, welcher einen Einfluss darauf hat, ob eine Lehrkraft als „gut“ oder „schlecht“ von den SchülerInnen angesehen wird. Dabei spielt es keine Rolle ob der Unterricht bilingual abläuft oder nicht. Darüber hinaus sollte eine generelle Orientierung an CLIL erfolgen, da somit der viel diskutierte Lebensweltbezug der Kinder hergestellt oder eine Brücke zu diesem geschlagen werden kann.“

Rick Walther (Lehramt Gymnasium, Englisch/Sozialkunde)

„Es wurde an den Beispielen sehr klar deutlich, dass viele Lernprozesse, die in den Rahmenplänen (für den Fremdsprachenunterricht) vorgesehen sind, im fremdsprachlichen Sachfachunterricht ebenso ablaufen. Dazu gehören Textverständnis im Sinne von Hör- und Leseverstehen ebenso wie die Textproduktion. Was kann motivierender sein, als ein angepasster Sachtext, der den Schülern eben nicht konstruiert erscheint, speziell um grammatische Strukturen zu erlernen?“

Evelyn Klepper (Lehramt Gymnasium, Aufbaustudium Englisch)

„Aus der Konferenz nehme ich viele Eindrücke mit, die mich in dem Wunsch bestärken, im Referendariat selbst bilinguale Module zu erproben und entsprechende Zweige zu unterrichten.“

André Rüdiger (Lehramt Gymnasium, Englisch/Geschichte)

„Zusammenfassend waren es wirklich zwei sehr interessante Veranstaltungstage, die mir als Studentin Lust darauf gemacht haben, mich in Zukunft für bilingualen Unterricht stark zu machen.“

Hannah Steger (Lehramt Haupt-/Realschule, Englisch/Mathematik/Italienisch) 

Teach about the USA
2022

2022

Rostock Teacher Seminar 2022

Date: 20 May 2022
Time: 09:00 - 16:00
Place: Internationales Begegnungszentrum Rostock e. V. (IBZ), Bergstraße 7a, 18057 Rostock

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2021

2021

Teach about the U.S. Virtual Seminar for Teachers and Students

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Teach About the U.S.
Virtual Teacher Seminar
March 18, 2021
15:00-19:30

Please see the program for more detail.

2020

2020

Annual Rostock Teacher Seminar 2020

Date: 20 March 2020
Time: 09:00 - 16:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2019

2019

Annual Rostock Teacher Seminar 2010 - 2019

Date: 15 March 2019
Time: 09:00 - 16:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2018

2018

Annual Rostock In-Service Training for English Teachers

Communication, Participation and Imagination: U.S. Civic Life in the Past, the Present and the Future

Date: 16 March 2018
Time: 09:30 - 16:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2017

2017

Annual Rostock In-Service Training for English Teachers

What's the Matter, U.S.A.? A Discussion of Social, Political and Cultural Developments

Date: 24 March 2017
Time: 09:30 - 16:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2016

2016

Annual Rostock In-Service Training for English Teachers

The U.S. Presidential Election 2016

Date: 18 March 2016
Time: 09:30 - 16:15
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2015

2015

Annual Rostock In-Service Training for English Teachers

The U.S., Immigration and Diversity in the 21st Century

Date: 13 March 2015
Time: 09:30 - 16:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2014

2014

Annual Rostock In-Service Training for English Teachers

Going Green in the USA

Date: 07 March 2014
Time: 09:30 - 16:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2013

2013

Annual Rostock In-Service Training for English Teachers

New Ways of Teaching American Literature

Date: 08 March 2013
Time: 09:15 - 16:30
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2012

2012

In-Service Training for English Teachers

U.S. Presidential Elections 2012

Date: 16 March 2012
Time: 09:30 - 17:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2011

2011

In-Service Training for English Teachers

Religion in the United States

Date: 04 March 2011
Time: 09:30 - 17:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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2010

2010

Fortbildung für den englischen Sprachunterricht in Mecklenburg-Vorpommern

Youth Cultures

Date: 05 March 2010
Time: 09:30 - 18:00
Place: Internationales Begegnungs- zentrum Rostock e.V. (IBZ) Bergstr. 7a 18057 Rostock

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Zertifikatskurs "Bilinguales Lehren und Lernen"
Ziel des Zertifikatskurses

Ziel des Zertifikatskurses

Ziel des Zertifikatskurses ist es, die TeilnehmerInnen in Theorie und Praxis auf die Anforderungen bilingualen Unterrichtens in der Sekundarstufe I und II vorzubereiten. Neben der Aneignung von (fremdsprachen-)didaktischem Fachwissen erwerben die TeilnehmerInnen didaktisch-methodische Kompetenzen, um bilingualen Unterricht wissenschaftlich fundiert zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.

Zielgruppe

Zielgruppe

  • Studierende der allgemeinbildenden und berufsbildenden Fächer mit der Kombination Fremdsprache (Englisch) und Sachfach (d.h. nicht-sprachliches Fach)
  • ReferendarInnen mit der Kombination Fremdsprache (Englisch) und Sachfach
  • LehrerInnen (möglichst) mit der Kombination Fremdsprache (Englisch) und Sachfach
Inhalte

Inhalte

  • Grundlegende Konzepte und Definitionen: Bilingualer Unterricht, CLIL, Immersion
  • Entstehung und Entwicklung bilingualen Unterrichts in Deutschland
  • Spracherwerbstheorien und Mehrsprachigkeit
  • Organisationsformen und Modelle bilingualen Unterrichts
  • Bildungstheoretische und lernpsychologische Grundlagen
  • Ziele und Inhalte bilingualen Unterrichts
  • Planung bilingualen Unterrichts
  • Interkulturelles Lernen und Perspektivenvielfalt im bilingualen Unterricht
  • Diskursfunktionen als Bindeglied zwischen fachlichem und sprachlichen Lernen
  • Leistungsmessung und -bewertung im bilingualen Unterricht
  • Lehrwerkanalyse
  • Aufgabenentwicklung
Aufbau

Aufbau

Der Zertifikatskurs umfasst zwei aufeinander aufbauende Module, in denen theoretische und praxisbezogene Aspekte bilingualen Lernens und Lehrens thematisiert werden.

Das Grundlagenmodul dient dem Erwerb grundlegender Kenntnisse zu bilingualem Lernen und Lehren. Es besteht aus einem wöchentlich stattfindenden Grundkurs sowie einem zweitägigen Workshop und schließt mit einer Studienarbeit ab.

Das Aufbaumodul dient dem Erwerb fundierter didaktisch-methodischer Kompetenzen zur Planung, Durchführung und Evaluation bilingualen Unterrichts. Es besteht aus Seminaren, Hospitationen und eigenständig erteiltem bilingualen Unterricht. Den Abschluss bildet ein Portfolio, welches die Planung und Durchführung einer bilingualen Unterrichtseinheit dokumentiert.

Abschluss

Abschluss

Jedes Modul wird für sich abgeschlossen. Eine Teilnahmebestätigung kann auf Wunsch ausgestellt werden. TeilnehmerInnen, die beide Module absolviert haben, erhalten das ZLB-Zertifikat „Bilinguales Lernen und Lehren".

Flyer

Flyer

  • für den Zertifikatskurs im Sommersemester 2015 finden Sie hier.
      
  • für den Zertifikatskurs im Sommersemester 2017 finden Sie hier.
sonstige Veranstaltungen
Interdisziplinäre Sommerakademie Rostock 2018

Interdisziplinäre Sommerakademie Rostock 2018

Hiermit möchten wir Sie auf die ISAR 2018 aufmerksam machen. Weitere Informationen zur Bewerbung und Teilnahme finden Sie hier.

Theaterfestival

Theaterfestival

Näheres finden Sie hier.

Workshop "Creative Writing"

Workshop "Creative Writing"

Jayne Thompson gab am 24.05.2018 einen Workshop in "Creative Writing".

Näheres finden Sie hier.

Workshop zu Konstruktionen der menschlichen Vergangenheit

Workshop zu Konstruktionen der menschlichen Vergangenheit

Frau Prof. Gesa Mackenthuns Forschungsprojekt "Constructions of North American Antiquity in Colonial and Postcolonial Contexts" veranstaltete am 26. März 2018 einen kleinen Workshop zu Konstruktionen der menschlichen Vergangenheit, mit Schwerpunkt Amerika.

Näheres finden Sie hier.

One Brain - Two Grammars?

One Brain - Two Grammars?

Examining dualistic approaches to language and cognition

International Workshop

Ringvorlesung "Canada 150"

Ringvorlesung "Canada 150"

Anlässlich des 150. Jahrestages der Grundlegung des modernen kanadischen Staats wird vom Institut für Anglistik/Amerikanistik eine Ringvorlesung zu verschiedenen Seiten der kanadischen Geschichte, Kultur und Politik angeboten, die allen InteressentInnen an Kanada und kanadischen Themen offen stehen soll. Das Jubiläum liefert den Anlass, die komplexe Geschichte und Kultur des ‚anderen‘ nordamerikanischen Staates genauer zu betrachten und so die Perspektive auf Nordamerika zu erweitern.

Hier finden Sie das Programm zur Ringvorlesung und eine Übersicht.

100 Jahre Institut für Anglistik/Amerikanistik an der Universität Rostock

100 Jahre Institut für Anglistik/Amerikanistik an der Universität Rostock

Festveranstaltung am Montag, 30. Oktober 2017, in der Aula der Universität Rostock, Universitätsplatz 1

Vor 100 Jahren, am 30. Oktober 1917, schlug die Geburtsstunde des Instituts für Anglistik/Amerikanistik an der Universität Rostock. Am Anfang stand ein Scheidungsakt: Mit der Teilung des 20 Jahre zuvor gegründeten Romanisch-Englischen Seminars in zwei selbständige organisatorische Einheiten begann die wechselvolle Geschichte unseres Instituts, die wir im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung am hundertsten Gründungstag Revue passieren lassen wollen. Neben wichtigen Stationen in der Institutsgeschichte und ausgewählten Aspekten zu einzelnen Fachdisziplinen werden auch die allgemeine Geschichte des Englischen als Universitätsfach sowie die gegenwärtige Lage und die Zukunft der Anglistik/Amerikanistik Gegenstand von Vorträgen, Präsentationen und einer Podiumsdiskussion sein.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit uns zu feiern und sich mit Fragen, Kommentaren sowie spontanen Beiträgen im Rahmen eines „Open Mike“ an der Festveranstaltung zu beteiligen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Kollegium und Fachschaft des IAA

Näheres zur Festveranstaltung finden Sie hier

Workshop "Performativ lehren, lernen, forschen"

Workshop "Performativ lehren, lernen, forschen"

Mittwoch, den 5. Juli 2017, 13:30 – 17:30 im Universitätshauptgebäude, SR 322

Prof. Dr. Manfred Schewe Department of German / Department of Drama and Theatre Studies University College Cork

In diesem 4-stündigen Workshop soll in das Konzept einer Performativen Fremdsprachendidaktik eingeführt werden, in der Lehreraus- und fortbildung nicht nur als Wissenschaft, sondern ebenso als Kunst begriffen wird. In einer kurzen theoretischen Einführung werden Charakteristika dieses Konzepts vorgestellt, wobei auch das Verständnis von ‘performativ’ genauer erläutert wird. Es folgen Übungen, in denen performative Zugänge zur Sprach-, Literatur- und Kulturvermittlung praktisch erprobt werden. Eine Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an diesen Übungen wird vorausgesetzt.

Näheres finden Sie hier.

Podiumsdiskussion: Trump, Brexit und das "Postfaktizän"

Podiumsdiskussion: Trump, Brexit und das "Postfaktizän"

Podiumsdiskussion zur aktuellen transatlantischen Situation

Termin: Montag, 08.05.2017, 19:00-21:00 Uhr

Ort: Uni-Hauptgebäude, Hörsaal 218

Auf dem Podium: Ulrike Herrmann, taz. die tageszeitung, Prof. Dr. Volker Depkat, Universität Regensburg, Prof. Dr. Sebastian Jobs, FU Berlin, Prof. Dr. Bernhard Klein, University of Kent, Canterbury

Einleitung: Prof. Dr. Gesa Mackenthun; Moderation: PD Dr. Holger Rossow, Rostock; Veranstalter: Institut für Anglistik/Amerikanistik und Philosophische Fakultät

Näheres entnehmen Sie bitte dem Flyer.


Rückblick: Podiumsdiskussion - Trump, Brexit und das ‚Postfaktizän‘

Das Internetr@dio WARNOW Rostock hat einen halbstündigen Beitrag u.a. mit Interviews mit den Podiumsgästen zu der Veranstaltung am 8.5. produziert. Den Online-Beitrag finden Sie hier.

 

Podiumsdiskussion: Fake - Hate - Speech: Herausforderungen an die politisch-ästhetische Bildung

Podiumsdiskussion: Fake - Hate - Speech: Herausforderungen an die politisch-ästhetische Bildung

Termin: Donnerstag, 05.07.2018, 19:00-21:00 Uhr

Ort: Universitätshauptgebäude, Hörsaal 218

Auf dem Podium: Prof. Dr. Tim Engartner (Frankfurt am Main), Else Laudan (Hamburg), Prof. em. Dr. Wolfgang Nieke (Rostock), Manja Präkels (Berlin)

Organisation: Prof. Dr. Gesa Mackenthun, Dr. Andrea Zittlau, Kristina Kähm, Dr. Constanze Berndt; Veranstalter: Institut für Anglistik/Amerikanistik und Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung der PHF

Näheres entnehmen Sie bitte dem Flyer.

International Symposium

International Symposium

Hermeneutic Conflict, Cultural Entanglement and Social Inequality

Power of Interpretation in Intersectional Perspective

September 22nd - 24th, 2016

Näheres finden Sie hier.

17. Studientag zum Englischen Mittelalter (SEM XVII)

17. Studientag zum Englischen Mittelalter (SEM XVII)

The University of Rostock is pleased to announce the

                               17. Studientag zum Englischen Mittelalter (SEM XVII).  

Date: March 13, 2015

Venue: University Main Building, Universitätsplatz 1, Konzil- und Professorenzimmer (Room 213/214)

Organization: Alexander Haselow, Kristina Kähm, Lucia Kornexl, Karoline Böse, Johann Schedlinski

Contact us:sem17(at)uni-rostock.de

The SEM offers PhD students, post-docs and advanced MA and Lehramt students the opportunity to present their research to their peers and to scholars working in the field of English Medieval Studies. 

Following the tradition of previous SEM meetings, we invite papers of max. 20 pages on any topic related to the English Middle Ages. The papers will be made available to all participants to be read before the conference and to be presented individually by senior scholars, who will summarize them and provide critical feedback and questions for the plenary discussion. 

Younger scholars can thus benefit from the expertise of senior scholars and have their projects being discussed in a friendly atmosphere. The conference will also enable participants to establish networks with other academics working in the field of English Medieval Studies.

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