Orte haben wichtige kulturelle und soziologische Eigenschaften. Dementsprechend ist Wissen über die amerikanische Vergangenheit nicht nur nach ideologischen und politischen Faktoren organisiert, sondern auch nach geographischen. Spezielle Orte wie Landmarken bieten Reisenden und Entdeckern Orientierung, sind aber auch Träger kollektiver Erinnerungen und oraler Traditionen – im Gegensatz zu kolonialen Karten, die oft als Instrumente der Eroberung dienen. Insbesondere in Siedlungskolonien, die durch Landnahme von weißen Siedlern und die Überschreibung indigener Landkonzepte geprägt sind, lassen sich immer wieder zentrale Konflikte anhand von Orten feststellen.